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19.01.2007 - dvb-Presseservice

Gefahren durch Naturgewalten begegnen

Symposium „Schnee“ der Versicherungskammer Bayern stößt Diskussion zu den Folgen des Klimawandels an

„Schadenprävention – und die richtige Absicherung für den Ernstfall“: Antworten auf die steigende Gefahr durch Extremwetterereignisse.

München. Extremwetterereignisse als symptomatische Auswirkung des Klimawandels nehmen weiter zu. Parallel steigt auch die Anzahl und Intensität der durch Naturkatastrophen verursachten Schäden. Der vergangene Winter bescherte uns eine Schneekatastrophe, die nach Schätzung der bayerischen Staatsregierung einen Gesamtschaden von 70 bis 100 Mio. Euro nach sich zog. Die Versicherungskammer Bayern hat alleine rund 3.000 Schäden mit einer Gesamthöhe von über 10 Mio. Euro reguliert.

Probleme aktiv angehen

Wie kann den Gefahren, die der Klimawandel mit sich bringt, begegnet werden? Um auf diese Frage gemeinsam mit Partnern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft Antworten zu finden und Synergien optimal zu nutzen, hat die Versicherungskammer Bayern die Symposiumsreihe Bewältigung von Klimafolgen ins Leben gerufen. Hochwasserprobleme waren Schwerpunkt der ersten Veranstaltung im Mai vergangenen Jahres. Am 18. Januar 2007 fand das zweite Symposium statt; dieses Mal zum Thema Schnee – Risikovorsorge und Katastrophenmanagement. Im ersten Teil ging es um Maßnahmen zur Bewältigung von Schneekatastrophen, im zweiten Teil folgten Erfahrungsberichte aus der Praxis. In den anschließenden Podiumsdiskussionen hatten die rund 160 geladenen Teilnehmer die Möglichkeit zum fachlichen Austausch.

Die Veranstaltung stand erneut unter der Schirmherrschaft von Dr. Werner Schnappauf, dem Bayerischen Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. „Sowohl die Vorsorge als auch die Anpassung an die bereits sichtbaren Folgen des Klimawandels fordern von uns allen entschiedenes Handeln“, so Schnappauf in seinem Grußwort zum Symposium.

Schadenverhütung gewinnt zunehmend an Bedeutung

Deutlich wurde bei der Veranstaltung, wie wichtig es ist, im Vorfeld Maßnahmen zu ergreifen, um Katastrophen zu verhindern, beziehungsweise für den Katastrophenfall gewappnet zu sein. „Die Versicherungskammer Bayern verfügt auf diesem Gebiet bereits über langjährige Erfahrung“, betonte Rainer Fürhaupter, Vorstandsmitglied der Versicherungskammer Bayern bei der Pressekonferenz des Symposiums.

Im Bereich Risikomanagement übernimmt die Versicherungskammer eine Vorreiterrolle. Ein aktuelles Beispiel aus der Schadenprävention ist das Projekt Schneedruckmessung für Gebäudedächer. Ziel ist die Erprobung neuartiger, für die Montage auf Dächern geeigneter Sensoren, die im Zusammenspiel mit Niederschlagsprognosen frühzeitige und qualifizierte Warnungen geben. Dächer können so rechtzeitig geräumt und das Einstürzen von Gebäuden verhindert werden.

Eine weitere Präventionsmaßnahme ist das Seminar Sicherheit baulicher Anlagen, das die Versicherungskammer Bayern seit letztem Jahr Mitarbeitern aus Bauämtern und Gemeinden anbietet. Kommunen können damit praxisnah bei der Gebäudeüberwachung unterstützt werden.

Eigenvorsorge unverzichtbar

Vorsorgemaßnahmen können das Schadenrisiko zwar minimieren, dennoch bleiben Naturgewalten immer unberechenbar. „Durch das Angebot der Elementarschadenversicherung möchten wir unsere Kunden im Ernstfall vor starken finanziellen Belastungen bewahren“, so Fürhaupter.

Bisher haben sich nur wenige Gebäudebesitzer gegen die Folgen von Naturgewalten abgesichert. „Dieses schwache Vorsorgebewusstsein ist unverständlich: Seit der Jahrtausendwende hatten wir im Elementarbereich bereits drei herausragende Schadenjahre: 2002, 2005 und 2006“, so Fürhaupter weiter.

2002 betrug der Schadenaufwand für die Versicherungskammer Bayern über 14,4 Mio. Euro, 2005 rund 11,8 Mio. Euro und im vergangenen Jahr sogar mehr als 16 Mio. Euro. In den Vorjahren lag der Schadenaufwand im Vergleich dazu immer unter 2,3 Mio. Euro.



Unternehmenskommunikation/ Kranken- und Reiseversicherung
Frau Claudia Scheerer
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