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05.05.2006 - dvb-Presseservice

HanseMerkur erwirtschaftet 2005 bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte

Beitragswachstum im Geschäftsfeld Krankenversicherung von 23,0 Prozent – Gruppenbeitragsplus im selbst abgeschlossenen Geschäft mit 12,8 Prozent deutlich über Marktdurchschnitt – Neugeschäftswachstum von 14,9 Prozent über alle Sparten – Jahresüberschuss erstmals über 100 Mio. Euro – Stresstests in allen Gruppengesellschaften bestanden

Die HanseMerkur Versicherungsgruppe konnte im Geschäftsjahr 2005 ihre Beitragseinnahme im selbst abgeschlossenen Geschäft um 12,8 Prozent auf 631,0 Mio. Euro (2004: 559,4 Mio. €) und damit im vierten Jahr deutlich über Marktdurchschnitt (+3,8%) steigern. Wachstumstreiber war erneut die Krankenversicherung, welche die Beitragseinnahme um 23,0 Prozent steigern konnte und mit 401,6 Mio. Euro (2004: 326,5 Mio. €) das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftete. Erstmals sind deutlich über eine halbe Million Kunden bei der HanseMerkur privat krankenversichert. Dazu kommen weitere 883.389 im Berichtsjahr verkaufte Brillenversicherungen über die Optikerkette Fielmann. Auch das Netto-Neugeschäftswachstum von 14,9 Prozent über alle Sparten wurde erneut maßgeblich durch den Neuzugang in der Kernsparte Krankenversicherung beeinflusst. (+26,1%).

Die unkonsolidierten Überschüsse vor Steuern und Zuführung zur erfolgsabhängigen Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) lagen mit 102,4 Mio Euro (2004: 68,9 Mio. €) erstmals über der 100-Mio.-Euro-Grenze. Der Kapitalanlagenbestand wuchs um 3,0 Prozent auf knapp 3 Mrd. Euro. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen stieg auf 4,9 Prozent (2004: 4,3%). Die Nettokapitalerträge betrugen 143,5 Mio. Euro (2004: 122,8 Mio. €). Dank sicherheitsorientierter Anlagepolitik konnten die Bewertungsreserven weiter gestärkt werden. Sie belaufen sich für die HanseMerkur Gruppe auf 199,3 Mio. Euro (2004: 156,6 Mio. €). Die jüngsten Stresstests der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wurden für alle vier Szenarien in allen Gruppengesellschaften bestanden. Sämtliche Stillen Lasten wurden bereits 2004 abgebaut. Insgesamt beschäftigte die HanseMerkur Ende 2005 1.424 Personen im Innen- und hauptberuflichen Außendienst (2004: 1.344).

Die HanseMerkur konnte 2005 ihre Spitzenposition als Anbieter von privatem Zusatzversicherungsschutz für gesetzlich Krankenversicherte festigen und ausbauen. Mit einem Neuzugang von knapp 200.000 versicherten Personen über die mit der HanseMerkur Kranken kooperierenden Partner (DAK, Hamburg Münchener, HEK, Hamburger Sparkasse) und mit fast 900.000 verkauften Brillenversicherungen für die Optikerkette Fielmann hatte das Unternehmen den größten Zuwachs an Zusatzversicherten in der Privaten Krankenversicherung (PKV). Im Februar 2006 konnte eine weitere Kooperation mit den Budnikowsky-Drogeriemärkten zur Vermittlung eines Zahnzusatztarifs begründet werden.

Ergebnisse der HanseMerkur Krankenversicherer

Bei der HanseMerkur Krankenversicherung aG (HMK) liegen die gebuchten Beiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft mit 378,7 Mio. Euro um 17,8 Prozent über dem Vorjahreswert (321,5 Mio. €). Das entspricht einer Steigerung, die mehr als fünfmal so hoch ist wie der Branchenschnitt (3,4%). Der Überschuss vor Steuern und Zuführung zur erfolgsabhängigen Rückstellung für Beitragsrückerstattung fiel mit 59,7 Mio. Euro deutlich höher aus als im Vorjahr (2004: 36,0 Mio. €). Das Neugeschäft konnte einen Nettozuwachs von 26,1 Prozent verzeichnen. Überaus erfreulich entwickelte sich der Anstieg der Versicherten in der Krankheitskosten- Vollversicherung um 11.478 Personen und damit von 72.633 auf 84.111. Diese Zuwachsquote von 15,8 Prozent liegt zudem zwölfmal über dem Wert, der für den Netto-Neuzugang in der gesamten Branche der Privaten Krankenversicherung (PKV) ermittelt wurde (+1,3%). Der Bestand wuchs im Geschäftsjahr 2005 um 16,9 Prozent auf 32,3 Mio. Euro Monatsbeitrag (2004: 27,6 Mio. €).

Das Eigenkapital der HMK wurde kräftig um 10,5 Mio. Euro auf insgesamt 107,0 Mio. Euro erhöht, um zu gewährleisten, dass auch vor dem Hintergrund von Solvency II die Eigenkapitalausstattung im Zuge des zu erwartenden Wachstums der Kernsparte Kranken ausreichend bemessen ist. Mit einer Eigenkapitalquote von 28,3 Prozent (2004: 30,0%), die mehr als doppelt so hoch ist wie der Branchendurchschnitt, nimmt die HanseMerkur Krankenversicherung aG eine Spitzenstellung in der PKV ein. Die nachfolgenden Kennzahlen, errechnet nach dem Katalog des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKVVerband), stellen eine von allen Unternehmen anerkannte Basis für langfristige Unternehmensbewertungen dar. Sowohl bei den Kennzahlen für „Sicherheit und Finanzierbarkeit“ als auch hinsichtlich „Erfolg und Leistung“ belegt die HanseMerkur Kranken Spitzenplätze.

Die Zuführung zur erfolgsabhängigen Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) fiel mit 42,3 Mio. Euro deutlich höher aus als im Vorjahr (2004: 21,8 Mio. €). Damit stehen 111,1 Mio. Euro aus der erfolgsabhängigen RfB zur Verfügung, die beitragsstabilisierend zugunsten der Versicherten eingesetzt werden können. Mit einer RfB-Quote von 26,8 Prozent liegt die HMK deutlich über dem Branchendurchschnitt (25,2%).

Der Bestand an Kapitalanlagen wuchs im Berichtsjahr von 1.552,2 Mio. Euro um 5,9 Prozent auf 1.643,3 Mio. Euro. Die laufenden Vermögenserträge stiegen von 61,9 Mio. Euro auf 70,6 Mio. Euro. Das Netto-Kapitalanlageergebnis (Bruttoerträge vermindert um die Aufwendungen für Kapitalanlagen) belief sich auf 76,8 Mio. Euro (2004: 65,8 Mio. €). Damit wurde eine Nettoverzinsung der Vermögensanlagen von 4,8 Prozent erzielt (2004: 4,4%). Die publizierten Bewertungsreserven stiegen um 25,4 Prozent von 106,3 Mio. Euro auf 133,3 Mio. Euro.

Im Juli 2005 hat die HanseMerkur Kranken ihre Angebotspalette um den Pflegetagegeldtarif PTA erweitert, der bereits von der STIFTUNG WARENTEST (FINANZtest 4/2006; Test 4/2006) in einem Produktvergleich als eines der „günstigsten Angebote mit verbraucherfreundlichen Vertragskonditionen und Leistungen in allen Pflegestufen“ ausgezeichnet wurde. Durch den neuen Kurund Heilpraktikertarif KKEH zum 1. September 2005 wurden die Einsteigertarife im Vollversicherungsbereich optimiert (Tarif KVE). Die neue Tarifkombination mit Leistungen nach dem Hufelandverzeichnis sieht Erstattungen u.a. für ambulante, stationäre und zahnärztliche Heilbehandlung durch Heilpraktiker und naturheilkundliche Ärzte vor und ist im privaten Krankenversicherungs-Grundschutz einzigartig auf dem Markt.

Die HanseMerkur Kranken hat nicht nur die BaFin-Stresstests bestanden, sondern ihr wurde erneut durch zahlreiche Rating- Ergebnisse ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis in ihren Vollkostentarifen (€uro-Rating 3/2005; FSS online AG 8/2005; KVpro 10/2005) sowie die marktführende Stellung im privaten Ergänzungsschutz für gesetzlich Krankenversicherte attestiert (ÖKO-TEST 2/2005; FINANZtest 10/2005). Nach einer Bilanzanalyse von Morgen & Morgen (Capital 26/2005) zählt die HMK zu jenen 12 von 39 untersuchten Unternehmen, die in allen Disziplinen (Nettoverzinsung, Überschüsse aus Beiträgen, Stille Reserven, Rückstellungsquote und Wachstum) überzeugten. Und der Finanz-Analyse-Dienst map report vergab der HMK Anfang 2006 nach drei Jahren des Qualitätsurteils „m“ (gut) erstmals ein „mm“ (sehr gut).

Den Mitgliedern der Ersatzkassen DAK, Hamburg Münchener und HEK standen 2005 sieben Zusatzschutz-Tarife zur Auswahl, welche von Paketen für den ambulanten Kranken-Ergänzungsschutz – auch ohne Altersbegrenzung – bis zu Einzelmodulen zur Reduzierung des Eigenanteils bei Zahnersatz reichen, die seit Januar 2005 unter dem Produktnamen plusZahn angeboten werden. Auch für den Kooperationspartner Hamburger Sparkasse (Haspa) werden drei Ergänzungstarife für Mitglieder gesetzlicher Kassen angeboten.

Die Gesamtzahl von 477.744 Zusatzversicherungskunden ist die höchste in der Geschichte der HanseMerkur Kranken. (2004: 340.331). Zählt man die Voll- und Zusatzversicherten der HMK zusammen, so betreute das Unternehmen Ende 2005 mit insgesamt 561.855 Kunden erstmals über eine halbe Million Krankenversicherte.

Die HanseMerkur Speziale Krankenversicherung AG zeichnet seit Oktober 2004 eine Brillenversicherung für die Optikerkette Fielmann. Bereits ein Jahr nach Beginn der Kooperation wurde der einmillionste Kunde registriert. Zum Ende des Berichtsjahres betrug der Bestand an sogenannten „Nulltarif-Versicherungen“ knapp 1,2 Millionen Verträge. Zusätzlich zeichnet die Gesellschaft im selbst abgeschlossenen Geschäft (s.a.G.) die Reisekrankenversicherungen im Zusammenhang mit Kreditkarten. Im übernommenen Geschäft kommen die Sparten Reiserücktritt und Beistandsleistungen hinzu.

Die Beitragseinnahme stieg um 40,2 Prozent und belief sich auf 60,7 Mio. Euro (2004: 43,3 Mio. €). Der Jahresüberschuss vor Steuern betrug 0,84 Mio. Euro (2004: 0,53 Mio. €). Der Bilanzgewinn belief sich auf 1,5 Mio. Euro (2004: 1,0 Mio. €).

Ergebnisse der HanseMerkur Lebensversicherer

Die gebuchte Beitragseinnahme der HanseMerkur Lebensversicherung AG (HML) stieg leicht auf 101,5 Mio. Euro (2004: 99,3 Mio. Euro). Der Neuzugang nach Versicherungssumme betrug 273,7 Mio. Euro (2004: 284,5 Mio. €). Der Neuzugang nach Beitragssumme hat sich auf 223,1 Mio. Euro (2004: 306,1 Mio. €) reduziert. Gemessen am laufenden Jahresbeitrag war auch der Neuzugang in Höhe von 10,0 Mio. Euro (2004: 12,6 Mio. €) rückläufig. Der Bruttoüberschuss vor RfB-Zuweisung und Steuern konnte um fast 50 Prozent gesteigert werden. Er erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,8 Mio. Euro auf 31,6 Mio. Euro. Vom Bruttoüberschuss wurden 26,4 Mio. Euro (2004: 18,2 Mio. €) der RfB zugewiesen, die den Kunden der HML zugute kommen. Der Anteil an Rentenversicherungen ist im Berichtsjahr von 24,1 Prozent auf 25,9 Prozent gestiegen.

Die laufende Überschussbeteiligung in den Kapitallebens- und Rentenversicherungen wurde zu 1. Januar 2006 mit 4,0 Prozent bereits im vierten Jahr konstant gehalten. Ebenfalls unverändert blieben die Schlussgewinnanteile, so dass sich je nach Laufzeit der Verträge eine Gesamtverzinsung zwischen 4,2 Prozent und 4,7 Prozent ergibt.

Auch wenn das Neugeschäftswachstum in der HML hinter den Erwartungen zurückblieb, so hat das Unternehmen mit der Produktoffensive und der Verbesserung zahlreicher Kennzahlen im Berichtsjahr seine Wettbewerbsposition deutlich verbessert. So liegt die Eigenkapitalquote mit 2,5 Prozent deutlich über dem Branchenschnitt (1,8%). Im Bereich der Kapitalanlagen erhöhte sich die Nettoverzinsung auf 5,1 Prozent (2004: 4,2%). Eine wesentliche Stärkung der Sicherheitsmittel ergibt sich auch aus der Erhöhung des ungebundenen Teils der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB), der mit 47,3 Prozent (2004: 40,1%) der gesamten RfB einen im Branchenvergleich überdurchschnittlichen Wert markiert. Die freie RfB hat sich damit 2005 um 35,3 Prozent auf 53,2 Mio. Euro (2004: 39,3 Mio. €) erhöht. Im Rahmen eines aktiven Kostenmanagements wurde die Verwaltungskostenquote – bezogen auf die verdienten Beiträge – von 3,2 Prozent auf 3,1 Prozent abgesenkt. Die Abschlusskosten sind um 21,9 Prozent auf 10,9 Mio. Euro (2004: 13,9 Mio. €) gesunken. Gemessen am Neuzugang der Beitragssumme ist damit ein Abschlusskostenquote von 5 Prozent (2004: 4,6%) angefallen.

Der Bestand an Kapitalanlagen blieb im Berichtsjahr mit 1.146,6 Mio. Euro (2004: 1.147,1 Mio. €) nahezu konstant. Das Kapitalanlageergebnis stieg um 10 Mio. Euro auf 58,4 Mio. Euro. Die publizierten Bewertungsreserven in Relation zu den Kapitalanalagen waren Ende 2005 mit 60,7 Mio. Euro (2004: 46,1 Mio. €) im Marktvergleich sehr gut dotiert.

Die HML hat die jüngsten BaFin Stresstests bestanden. Auch beim Finanzstärke-Rating von Fitch (9/2005) schließt die HML mit dem Qualitätsurteil "BBBq“ (gut/sicher) ab. Und das Morgen & Morgen-Unternehmensrating (Capital 22/2005) erbrachte für die HML die Bewertung „4 Sterne“ (überdurchschnittlich) bei Reservestärke, Ertragskraft, Ausschüttungen und Wachstum. Der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung Profi Care wurden auch im fünften Jahr nach Einführung Spitzen-Ratings zuteil: STIFTUNG WARENTEST („sehr gut“, 7/2005), Morgen & Morgen (5 Sterne, 12/2005) und Franke & Bornberg („hervorragend“, 3/2006). Auch die im April 2005 eingeführte selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung schnitt im Bedingungsrating von Franke & Bornberg (1. Quartal 2006) mit „FFF – hervorragend“ ab.

Bei der BRUNSVIGA Lebensversicherung AG, in der 1998 das Klein- und Kleinstlebengeschäft aus Sterbegeldversicherungen gebündelt wurde, geht mit der Schließung des Neuzugangs der Bestand weiterhin planmäßig zurück. Er reduzierte sich 2005 um 11,5 Prozent auf 42.172 Verträge (2004: 47.016) mit einer Versicherungssumme im selbst abgeschlossenen Geschäft von 130,0 Mio. Euro (2004: 143,6 Mio. €). Im Bestand der BRUNSVIGA werden darüber hinaus 4.537 Verträge (2004: 5.427) aus der Familien-Unfallversicherung geführt. Die Gesamtbeitragseinnahme belief sich auf 6,2 Mio. Euro (2004: 7,0 Mio. €). Der Betrag setzt sich zusammen aus 6,1 Mio. Euro für die Lebensversicherung und 0,1 Mio. Euro für die Unfallversicherung.

Der Bestand an Kapitalanlagen sank im Berichtsjahr von 96,0 Mio. Euro auf 87,1 Mio. Euro. Die Bewertungsreserven betrugen 3,0 Mio. Euro (2004: 2,5 Mio. €). Die Nettoerträge der Kapitalanlagen beliefen sich auf 4,1 Mio. Euro (2004: 5,0 Mio. €). Damit wurde eine Nettoverzinsung von 4,5 Prozent (2004: 5,2%) erzielt. Der Bilanzgewinn betrug 0,4 Mio. Euro (2004: 3,4 Mio. €).

Ergebnisse der Reiseversicherung

Die HanseMerkur Reiseversicherung AG (HMR) konnte als drittgrößtes deutsches Unternehmen der touristischen Assekuranz ihre Ertragslage durch Sanierungsmaßnahmen im Bestand und eine selektive Neugeschäftspolitik spürbar verbessern. So belief sich das Vorsteuerergebnis auf 2,67 Mio. Euro nach 1,19 Mio. Euro in 2004 und erlaubte eine Dividendenzahlung. Die Beitragseinnahme ging durch ertragsorientierte Zeichnungspolitik im selbst abgeschlossenen Geschäft um 5,1 Prozent auf 81,5 Mio. Euro (2004: 85,9 Mio. €) zurück. Wie in den Vorjahren war die Geschäftstätigkeit auf den Mittelstand der Touristik und den Business-Bereich konzentriert. Im Touristikbereich sanken die Beiträge um 2,5 Prozent auf 57,4 Mio. Euro (2004: 58,9 Mio. €) und im Business-Segment durch die Trennung vom Residentengeschäft überproportional um 7,6 Prozent auf 23,2 Mio. Euro (2004: 25,1 Mio. €).

Der größte Anteil des von der HMR gezeichneten Beitragsvolumens entfiel mit 48,2 Mio. € (2004: 49,1 Mio. €) auf die Reise- Rücktrittskostenversicherung, die damit einen Anteil von 57,4 Prozent am Gesamtgeschäft hat. Zweitwichtigste Sparte bleibt die Reise-Krankenversicherung mit einer Beitragseinnahme von 23,4 Mio. Euro (2004: 25,4 Mio. €). Die Sanierungsmaßnahmen schlagen in der Auslandsreisekrankenversicherung durch eine deutlich reduzierte Bruttoschadenquote von 70,4 Prozent (2004: 75,5%) zu Buche. Nach Steuern und unter Zurechnung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr ergibt sich ein Bilanzgewinn von 0,53 Mio. Euro (2004: 2,05 Mio. €).

Ergebnisse der Sach-/HUK Versicherungen

Wie in den Vorjahren wurden die tariflichen und bestandsrelevanten Sanierungsmaßnahmen sowie die ertragsorientierte Zeichnungspolitik fortgesetzt und bewirkten in der HanseMerkur Allgemeine Versicherung AG (HMA) in Verbindung mit einem rückläufigen Neugeschäft – außer in der Unfall- (+15,7%) und in der Haftpflichtversicherung (+13,3%) – einen Bestandsrückgang. Der Jahresüberschuss nach Steuern konnte deutlich von 0,1 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro gesteigert werden.

Die Bruttoschadenquote des Berichtsjahres verschlechterte sich wegen deutlich gestiegener Unfallschäden mit 70,2 Prozent leicht gegenüber dem Vorjahr (67,6%). Die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Kompositgeschäft gingen um 2,3 Prozent auf 39,8 Mio Euro (2004: 40,8 Mio. €) zurück. Der Bestand an Kapitalanlagen blieb im Berichtsjahr mit 45,2 Mio. Euro (2004: 45,8 Mio. €) nahezu konstant. Die Nettoerträge der Vermögensanlagen beliefen sich auf 2,9 Mio. Euro (2004: 2,7 Mio. €). Damit wurde eine Nettoverzinsung von 6,4 Prozent (2004: 6,0%) erzielt.

Wichtigste Sparte blieb 2005 mit einem Anteil von 34,1 Prozent am Gesamtgeschäft die Kraftfahrtversicherung, gefolgt von der Unfallversicherung (30,0%).

Erstes Quartal 2006

Im ersten Quartal 2006 liegt das Netto-Neugeschäft aller Vertriebswege um 51,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die gebuchten Beiträge im Geschäftsfeld Krankenversicherung bewegen sich im selbst abgeschlossenen Geschäft um 19,3 Prozent über dem Wert des Vergleichzeitraumes 2005. Die Anzahl der Vollversicherten stieg um 8,8 Prozent auf 91.522. Im Bereich der Zusatzversicherungen wuchs der Bestand um weitere 67.403 Personen. Dies entspricht einer Steigerung um 14,1 Prozent auf 545.147 (2004: 477.744). Über die Zusammenarbeit mit der Optikerkette Fielmann wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 209.761 Brillenversicherungen verkauft.

Die gebuchte Beitragseinnahme in der HanseMerkur Lebensversicherung hat sich im ersten Quartal 2006 um 1,9 Prozent verringert. Während der Anteil an Rentenversicherungen seit Jahresbeginn von 25,9 Prozent auf 26,1 Prozent anstieg, ging der Bestand an kapitalbildenden Versicherungen von 73,6 Prozent auf 70 Prozent zurück. Hauptziel im laufenden Geschäftsjahr ist die vertriebliche Umsetzung der in 2005 neugestalteten Produktlandschaft. Dabei profitieren die Tarife von der positiven Finanzausstattung des Unternehmens, die sich auf eine an langfristiger Sicherheit orientierten Kapitalanlage stützt. Die anvisierte Senkung des Höchstrechnungszinses durch die Aufsichtsbehörde zum 1. Januar 2007 erfordert eine Neukalkulation der Tarife.

In der Reiseversicherung liegen die gebuchten Beiträge in den ersten drei Monaten 2006 mit einem Plus von 2 Prozent leicht über dem Niveau des Vorjahres (+0,4%). In der Touristik erfolgt eine Konzentration auf Großkunden mit einem hohen Deckungsbeitrag, den Ausbau des Internet-Geschäfts sowie die gezielte Nutzung der Vertriebspartnerschaften mit den Kooperationspartnern. Im Business-Bereich wird neben den tradierten Märkten mittels der Beteiligungsgesellschaften (Care Concept; EXPAT; tourVERS) ein Schwerpunkt auf den Teilmarkt „Expatriats“ gelegt. Des weiteren soll der Zugangsweg der Makler an Bedeutung gewinnen.

Bei anhaltend restriktivem Underwriting und Sanierungsmaßnahmen sind die gebuchten Beiträge in der Sach-/HUKVersicherung im ersten Quartal 2006 um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Das Neugeschäft in den Sparten Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherung ist deutlich um 20,9 Prozent gestiegen. Die Einführung neuer Tarife in den Sparten Kraftfahrt und Unfall zur weiteren Steigerung im Neugeschäft ist in Vorbereitung.



Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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