Frage zu Riester und Steuer

19.10.2006 11:16:35

Liebe Listenteilnehmer,

folgender Fall: Mann mit 2 Kindern hat Riesterrente abgeschlossen. Er erhält
ingesamt also für 2005 260 EUR Zulage. Die Günstigerprüfung ergibt, daß die
Steuerersparnis höher ist als die Zulage, also wird die Zulage im
Steuerbescheid wieder zur Steuerschuld hinzugerechnet, da es ja nur entweder
das eine oder das andere gibt. So weit so gut.
Aber warum in aller Welt muß der Mann auf diese 260 EUR Zulage, die er ja
gar nicht bekommt, noch Kirchensteuer und Solizuschlag bezahlen? Dann wäre
es doch für den Kunden besser zu sagen, Staat behalte Deine Zulagen und gib
mir nur den Steuervorteil auf meine gezahlten Eigenbeiträge. Dann stelle ich
mich besser, weil ich dann nicht auf nicht erhaltene Zulagen noch Ki-Steuer
und Soli zahlen muß.
So gesehen müsste ich ihm eigentlich raten, seine Kinder aus der Förderung
heraus zu nehmen, oder? Oder soll er seine jährliche Zahlungen
herunterschrauben, so daß er nur einen Teil Förderung bekommt? Gibt es eine
einfache Möglichkeit, für ihn in Zukunft zu berechnen, mit welchem Beitrag
er gerade noch die Zulage bekommt, wenn er etwa sein zu versteuerndes EK
kennt?
Oder ist das nur eine Milchmädchenrechnung?
Den Steuerbescheid des Kunden habe ich jedenfalls nicht verstanden.

Wer kann mir etwas steuerliche Riester-Nachhilfe geben.

Mit freundlichen Grüßen

[Name ausgeblendet]

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