KFZ - Schadensmeldung, trotz 100% Unschuld, führt zur unwiderruflichen Hochstuffung

03.01.2006 09:35:59

Sehr geehrte Kollegen,

ich bin wiedermal auf eine Sache gestossen, die ich nicht glauben kann.

Mitte Dezember bin ich (mit meinem Auto) mit einem Sprinter zusammengestossen. 14000 € Schaden bei mir und 3000 € Schaden beim Sprinter. Es ist ziemlich eindeutig, dass der Sprinter zu 100% schuld ist. Dennoch um jedes Risiko auszuschließen, habe ich meiner Versicherungen eine Schadensmeldung geschickt. Daraufhin ruft mich ein sehr netter Sachbearbeiter an und teilt mir Folgendes mit:
Er denkt, dass der Sprinter anhand meiner Schadensmeldung zu 100% schuld ist. Dennoch wird die Schuldfrage bis zum Jahreswechsel nicht geklärt sein und das hätte zur Folge, dass ich auf alle Fälle hochgestufft werden würde. Diese Hochstuffung würde nächstes Jahr nach Klärung der Schuldfrage auch nicht zurückgenommen werden. Ich hätte dann die Möglichkeit den Mehrbetrag für die Versicherung mir immer von der gegnerischen Versicherung zu holen. Aus diesem Grund würde er mir empfehlen die Schadensmeldung zurückzuziehen.

Das kann doch nicht sein, oder?

Ich bitte um Klärung. Wieso hätte die Gesellschaft das Recht weiterhin eine erhöhte Prämie von mir einzuziehen, obwohl sie gar nicht geleistet hat. Das ich den Mehrbetrag von der gegnerischen Versicherung bekommen würde, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Hatte jemand schon mal einen ähnlich gelagerten Fall?

Vielen Dank

[Name ausgeblendet]

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