Die AMB Generali Gruppe ist mit vertrieblichen Erfolgen in das Geschäftsjahr
2008 gestartet. Nach dem sehr guten Vorjahr, in dem die Gruppe auf die 2.
Position im deutschen Erstversicherungsmarkt vorgerückt war, verzeichnete der
Konzern im 1. Quartal 2008 erneut weitere Marktanteilsgewinne. Über alle
Versicherungssparten stiegen die vereinnahmten Gesamtbeiträge von Januar bis
März um 3,5% gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich: Die Markterwartungen für
die deutsche Versicherungswirtschaft gehen von einer Steigerung von 1,5% in
2008 aus.
Das Konzernergebnis lag im 1. Quartal 2008 bei 65 Mio. EUR. Der
Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 37 Mio. EUR ergab sich im Wesentlichen aus
den Turbulenzen der Kapitalmarktkrise. Die AMB Generali Gruppe ist zwar
nicht in Sub-Prime-Werten investiert, sie war jedoch – wie nahezu der
gesamte Markt – von der negativen Aktienmarktentwicklung betroffen. Infolge
der Kursschwankungen musste die Gruppe stichtagsbezogene Abschreibungen
auf Dividendentitel zum 31. März 2008 vornehmen, die das
Kapitalanlageergebnis belasteten.
Trotz der Kapitalmarktentwicklung
bleibt die AMB Generali bei ihren Zielen für 2008. Dies gilt jedoch unter der
Prämisse, dass sich die Aktienkurse im Jahresverlauf wieder erholen und keine
weiteren außergewöhnlichen Schadenbelastungen auftreten. Für das
Geschäftsjahr 2008 strebt der Konzern einen Gewinn von mindestens 450 Mio.
EUR an. „Durch die Kapitalmarktturbulenzen sind unsere Zielsetzungen, die wir
bereits vor der Krise formuliert hatten, noch ehrgeiziger geworden. Wir
setzen darauf, dass wir künftig weiter von den eingeleiteten Maßnahmen zur
Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit sowie von unserer Vertriebsstärke
profitieren“, sagte der Vorstandssprecher der AMB Generali, Dietmar
Meister.
Vertriebliche Erfolge im Versicherungsgeschäft
Im
Versicherungsgeschäft wächst die AMB Generali Gruppe weiter
deutlich schneller als der Markt. Über alle Sparten stiegen die
Gesamtbeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft im 1. Quartal 2008 von
3.866 Mio. EUR im Vorjahr auf 4.000 Mio. EUR. Verglichen mit den Erwartungen
für die gesamte deutsche Versicherungswirtschaft lag das Prämienwachstum der
Gruppe damit um 2 Prozentpunkte über der Branchenprognose. Nach
internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), also ohne Berücksichtigung
der Sparanteile in den Fondsgebundenen Versicherungen und der Beiträge
ausInvestmentverträgen, verbuchten die Konzern-Lebens-, Kranken-
und Sachversicherer Brutto-Beitragseinnahmen von insgesamt 3.484
(Vorjahr: 3.426) Mio. EUR.
Wachstumstreiber sind nach wie vor die
Personenversicherer: Die Gesamtbeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft
der Konzern-Lebensversicherer stiegen um 5,6% auf insgesamt 2.221 Mio. EUR.
Die Branche rechnet bis zum Jahresende mit einem Wachstum von 2%.
Besonders stark entwickelten sich die Prämieneinnahmen aus Verträgen gegen
laufenden Beitrag, die um 70 Mio. EUR auf 2.003 Mio. EUR zulegten. Die
Einmalbeiträge stiegen gegenüber dem Vorjahr um 47 Mio. EUR auf 218 Mio. EUR.
Die gebuchten Bruttobeiträge in der Lebensversicherung betrugen nach IFRS
1.702 (Vorjahr: 1.660) Mio. EUR.
Auch die Krankenversicherer der AMB
Generali Gruppe haben ihre starke Marktposition weiter ausgebaut. Die
Bruttobeiträge im 1. Quartal 2008 stiegen um 4,9% auf 452 Mio. EUR. Die
Wachstumsrate liegt damit ebenfalls um knapp 2 Prozentpunkte über dem von der
Branche für 2008 erwarteten Wert. Dabei stieg die Anzahl zusatzversicherter
Kunden auf rund 1,4 Mio. Personen. Im hart umkämpften Markt der
Vollversicherungen konnten knapp 13.800 neue Kunden hinzugewonnen werden –
das ist ein Plus von 3,3%.
Trotz des harten Wettbewerbs in der Schaden-
und Unfallversicherung lagen die Prämieneinnahmen des Konzerns in diesem
Segment nahezu auf Vorjahresniveau. Dies entspricht den Markterwartungen, die
von einer Stagnation im laufenden Geschäftsjahr ausgehen. Die
gebuchten Bruttobeiträge des selbst abgeschlossenen Sach-Geschäfts der AMB
Generali Gruppe beliefen sich im 1. Quartal 2008 auf insgesamt 1.330
(Vorjahr: 1.334) Mio. EUR.
Starkes Neugeschäft – Konzern profitiert
von Marktposition im Riester- und Basisrenten-Geschäft
Das Neugeschäft der
AMB Generali-Lebensversicherer verlief von Januar bis März 2008 erneut sehr
erfolgreich. Unter der Berücksichtigung der Anfang 2008 in Kraft getretenen
4. Riester-Förderstufe erhöhte sich der eingelöste Neuzugang in laufenden
Beiträgen um 62,9% auf 392 Mio. EUR. Das Neugeschäftswachstum durch
Einmalbeiträge betrug 28,1%. Insgesamt profitierte die Gruppe vor allem von
ihrer Marktführerschaft in der Riester-Rente. Mit inzwischen mehr als 1,5
Mio. Kunden steht der Konzern an der Spitze im Riester-Geschäft. „Die
Beratungsstärke unserer Vertriebe zahlt sich aus“, sagte Konzernchef Dietmar
Meister. „Gerade in den beratungsintensiven Geschäftsfeldern der staatlich
geförderten privaten Altersvorsorge profitieren unsere Kunden und wir von den
Leistungen und vom Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies
zeigt sich sowohl bei unseren Riester- als auch bei den weiter
boomenden Basisrenten-Produkten.“
Auch bereinigt um den Sondereffekt der
4. Riester-Förderstufe verzeichneten die Lebensversicherer der Gruppe einen
Anstieg im gesamten Leben-Neugeschäft von 16,5%. Dabei ist insbesondere die
Nachfrage nach Basisrenten weiter spürbar angestiegen. Allein im 1. Quartal
2008 haben die Lebensversicherer der AMB Generali über 17.500 Basisrenten mit
34,3 Mio. EUR laufendem Jahresbeitrag vermittelt. Inzwischen wurden
seit Markteinführung knapp 130.000 Verträge bei der AMB Generali
Gruppe abgeschlossen – damit zählt der Konzern auch in diesem Bereich zu
den Spitzenanbietern. Entscheidenden Anteil an der erfolgreichen
Entwicklung im Riester- und Basisrenten-Geschäft hatte einmal mehr der
langjährige Vertriebspartner der AMB Generali Gruppe, die Deutsche
Vermögensberatung.
Kapitalanlageergebnis und Wintersturm „Emma“
beeinflussen Konzerngewinn Die Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses im 1.
Quartal 2008 war durch die Turbulenzen an den Finanzmärkten beeinflusst.
Infolge der Aktienkrise musste der Konzern Abschreibungen auf Dividendentitel
zum Stichtag 31. März 2008 vornehmen, die zu einer Verringerung des
Kapitalanlageergebnisses auf 531 Mio. EUR führten. Dagegen entwickelten sich
die laufenden Erträge mit einer Steigerung auf 901 Mio. EUR
positiv.
Beeinflusst durch die negative Aktienmarktentwicklung im
Frühjahr verzeichnete der Konzern zum 31. März 2008 einen Konzerngewinn, der
mit 65 Mio. EUR um 37 Mio. EUR unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals lag.
Ein weiterer belastender Ergebniseffekt ergab sich aus den Schäden, die
der Wintersturm „Emma“ verursachte. Das Schadenvolumen der AMB
Generali-Sachversicherer aus dem Sturmereignis betrug rund 20 Mio.
EUR. Dennoch konnte der Konzern die Combined Ratio zum 31. März 2008 um
3,6 Prozentpunkte auf 99,1% absenken. Im Vorjahr hatte der Orkan „Kyrill“
eine Netto-Schadenbelastung von rund 60 Mio. EUR
verursacht.
Ergebnisprognose für 2008 nach Kapitalmarktentwicklungen noch
ehrgeiziger Die AMB Generali Gruppe bleibt trotz der Belastungen aus
der Kapitalmarktkrise bei ihrer Ergebnisprognose von mindestens 450 Mio.
EUR für 2008. Dies gilt jedoch unter der Prämisse, dass sich die Aktienkurse
im weiteren Jahresverlauf wieder erholen und keine
weiteren Großschadenbelastungen eintreten. Gestützt werden die Erwartungen
durch das erfreuliche Wachstum der Versicherer sowie die erkennbaren Erfolge,
die die Gruppe durch ihre eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung im
operativen Geschäft und bei den Kostenpositionen erzielt.
Der
Konzernbericht für das 1. Quartal 2008 der AMB Generali Gruppe kann
im Internet unter www.amb-generali.de heruntergeladen
werden.