Zecken können gefährliche
Krankheiten übertragen. Die BKK24 gibt Hinweise wie man sich und seine
Familie schützen kann und wann gegebenenfalls eine Impfung sinnvoll
ist.
Im Frühling beginnt die Zeckensaison. Die Menschen sind
viel in der Natur und damit steigt die Wahrscheinlichkeit sich eine
Zecke einzufangen. Das ist ein Risiko, weil Zecken gleich zwei
gefährliche Krankheiten übertragen können: die Lyme-Borreliose und die
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Die Borreliose ist eine
Infektionskrankheit, die hauptsächlich das Nervensystem und die Gelenke
befällt. Eine Ansteckung mit dem FSME-Erreger macht sich durch
grippeähnliche Anzeichen und Krämpfe bemerkbar, im weiteren
Krankheitsverlauf kann es auch zu einer Hirnhautentzündung kommen. Für
Menschen, die in einem FSME gefährdetem Gebiet leben, kann eine
vorbeugende Impfung ratsam sein. Für die Versicherten der BKK24 kann
nach ärztlicher Empfehlung die Abrechnung der Impfung über die
Krankenkasse erfolgen. Auch bei einer privaten Auslandsreise ist die
Erstattung der Impfkosten zum Kassensatz möglich. Während man sich
gegen FSME impfen lassen kann, gibt es gegen die Borreliose keinen
vorbeugenden Schutz – außer Zeckenbisse zu vermeiden.
Mit folgenden Maßnahmen kann das Risiko eines Zeckenbisses verringert werden:
- Auf den Wegen bleiben und möglichst nicht in hohem Gras oder Unterholz aufhalten.
- Die Socken über die Hosenbeine ziehen – das erschwert dem Parasiten sein Ziel zu finden.
- Insektenabweisende Mittel wie zum Beispiel Autan bieten Schutz. Aber Vorsicht: der Zeckenschutz muss nach einigen Stunden wieder aufgefrischt werden.
- Am Besten geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen tragen. Auf heller Kleidung kann man Zecken besser erkennen und schon vor einem Biss entfernen.
- Den ganzen Körper nach Zecken absuchen, wenn man sich in der Natur aufgehalten hat. Zecken bevorzugen dünne und warme Hautstellen. Deshalb sollten Arme, Kniekehlen, Hals und Kopf sowie der Schritt gründlich nach Zecken abgesucht werden.
- Kleinen Kindern bei der Zeckensuche am Körper helfen, damit kein Parasit übersehen wird.
Sollte
sich doch mal eine Zecke verbissen haben, entfernt man diese vorsichtig
mit einer speziellen Pinzette oder Zeckenkarte, die in jeder Apotheke
erhältlich sind. Wichtig dabei ist, die Zecke beim Herausziehen nicht
unnötig zu drehen oder zu quetschen und auf jeden Fall auch den Kopf zu
entfernen. Bei Hautrötungen um die Einstichstelle sollte man
vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen.
Die BKK24 richtet zu
diesem Thema am 03. Juni von 12:30 – 13:30 Uhr einen Expertenchat auf www.bkk24.de ein. Dort steht Angelika Thürnau aus dem MediTeam für alle
weiteren Fragen zur Verfügung.