Der DekaBank-Konzern hat die ersten drei Quartale 2008 trotz
extremer Verwerfungen an den Finanzmärkten mit einem positiven
wirtschaftlichen Ergebnis in Höhe von 97,5 Mio. Euro abgeschlossen.
"Unser Geschäftsmodell als zentraler Asset Manager der
Sparkassen-Finanzgruppe bewährt sich auch in turbulenten Zeiten", so Franz S.
Waas, Ph.D., Vorsitzender des Vorstands der DekaBank. "Mit einer
Kernkapitalquote von 9,5 Prozent und einer starken Liquiditätsbasis sind wir
nach wie vor solide aufgestellt."
Dank der guten Vertriebsleistung von
Sparkassen und Landesbanken konnte der Fondsabsatz in den ersten neun Monaten
nochmals gesteigert werden: Die Nettovertriebsleistung von Publikums- und
Spezialfonds betrug 9,4 Mrd. Euro nach 8,2 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum
des Vorjahres. Die Verbundquote - der Anteil der Deka-Produkte am Fondsabsatz
in der Sparkassen-Finanzgruppe - stabilisierte sich bei sehr guten 88
Prozent. Diese ausgezeichnete Absatzleistung zeigt sich besonders deutlich
bei der Betrachtung der Brutto-Zahlen: Danach investierten Anleger in
den ersten neun Monaten 41 Mrd. Euro in Deka-Produkte.
"Trotz allem
können wir nicht darüber hinwegsehen, dass jetzt auch die DekaBank die
Finanzmarktkrise zu spüren bekommt", so Franz Waas. Die Kursrückgänge an den
weltweiten Börsen ließen die Assets under Management des Geschäftsfelds Asset
Management Kapitalmarkt auf 136,7 Mrd. Euro sinken (Ende 2007: 147,5 Mrd.
Euro). Im Geschäftsfeld Asset Management Immobilien stiegen sie auf fast 19
Mrd. Euro (17,7 Mrd. Euro). Gemessen am Fondsvermögen nach BVI ist die
DekaBank bei Offenen Immobilienfonds weiterhin klar die Nummer eins im
deutschen Markt.
Die Erträge des DekaBank-Konzerns lagen in den ersten
neun Monaten 2008 mit 674,6 Mio. Euro unter denen des Vorjahres (858,5 Mio.
Euro). Entgegen dieser Entwicklung stieg das Zinsergebnis deutlich um fast
90 Prozent auf 241,0 Mio. Euro (127,2 Mio. Euro). Das
Provisionsergebnis war erneut der wichtigste Ergebnislieferant des Asset
Managers. Hier führten die Entwicklungen und die Verunsicherung an den
Kapitalmärkten sowie die Konzentration der Anleger auf Geldmarktfonds zu
einem leichten Ertragsrückgang von 2 Prozent auf 720,3 Mio. Euro (734,8 Mio.
Euro). Die gesamten Aufwendungen des Konzerns beliefen sich
im Betrachtungszeitraum auf 577,1 Mio. Euro (483,5 Mio. Euro).
Im
Liquid-Credits-Portfolio führte die weitere Verschärfung der Finanzmarktkrise
zu einem negativen Bewertungsergebnis bei Kreditkapitalmarktprodukten von
rund - 275 Mio. Euro. Die DekaBank bewertet diese Produkte auf Basis der
IFRS-Bilanzierung vollständig ergebniswirksam. Die Auswirkungen der
Ausweitung der Credit Spreads schlagen sich entsprechend im wirtschaftlichen
Ergebnis nieder.
Angesichts der anhaltenden Verwerfungen an den
Finanzmärkten hält die DekaBank eine präzise Prognose zum Jahresergebnis für
verfrüht, da der Oktober für die gesamte Branche der seit langem schwierigste
Monat war. Eine grundlegende Marktberuhigung wird es auch nach Ansicht
der Deka-Bank in den beiden letzten Monaten des Jahres nicht
geben: "Insgesamt sind die Auswirkungen belastend, aufgrund der guten
Kapital- und Liquiditätssituation für uns aber beherrschbar."
Die
vergangenen Wochen und Monate haben gezeigt, dass die Kunden ein berechtigtes
Bedürfnis nach Orientierung und Sicherheit haben. Dass gerade die Sparkassen
ein Hort an Solidität und Verlässlichkeit sind, belegt der große Zulauf an
Kunden und Einlagen. Davon profitieren auch die Produkte der DekaBank. Nach
wie vor fließen pro Tag durchschnittlich brutto 130 Mio. Euro in Fonds des
zentralen Asset Managers. Vor allem Produkte mit Renditezielpfad erweisen
sich wegen ihrer guten Performance in Krisenzeiten als besonders
zukunftsfähig. Auch bei den Offenen Immobilienfonds des DekaBank-Konzerns
bleiben die Anleger investiert. "Die Kunden haben selbst im Oktober überlegt
reagiert und setzen weiterhin auf dieses sichere Produkt", sagt Waas. Das
bestätigt die Strategie der DekaBank, diese Fonds auf Retail-Kunden
auszurichten.
"Oberste Priorität hat nach wie vor die Zufriedenheit der
Kunden. Deren Wünsche sind der Ausgangspunkt für eine Fokussierung auf das
Asset Management, die wir weiter vorantreiben", so Franz Waas. Die
DekaBank passt ihre Produktpalette den veränderten Kundenbedürfnissen an.
Das heißt: einfache, sichere und renditestarke Produkte. Sie setzt dabei
auf die Stärke ihres Geschäftsmodells sowie auf das Knowhow und
die Expertise der einzelnen Geschäftsfelder.
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