Hamburg, Januar 2009. Wer kennt das nicht? Erst geht man mit
einem ganzen Paket guter Vorsätze ins neue Jahr: gesünder essen, mehr
Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören, die Liste ist endlos. Doch je
mehr man sich vornimmt, desto größer ist der Stress, die selbst
auferlegten Regeln auch einzuhalten. Und schnell steht am Ende der Frust,
wieder einmal nicht durchgehalten zu haben. Besser ist es, zunächst mit
kleinen erreichbaren Zielen anzufangen, rät die Techniker Krankenkasse
(TK), um aus guten Vorsätzen auch langfristig gesunde Gewohnheiten zu
machen.
"Wer sich beispielsweise mehr bewegen möchte, kann erst
einmal kleine Veränderungen leicht in den Alltag einbauen", sagt Dr.
Nicole Knaack, Gesundheitsexpertin bei der TK. "Wer Treppen läuft statt
Fahrstuhl oder Rolltreppe zu benutzen, eine Haltestelle früher aussteigt
und den Rest zu Fuß geht oder einmal in der Woche joggt oder walkt, hat
den ersten Schritt schon gemacht." Ihre weiteren Tipps, um
Lebensgewohnheiten Schritt für Schritt umzustellen:
- Die selbst gesteckten Ziele sollten zu den eigenen Interessen passen.
- Wer nicht gern läuft, wird kaum Anfang Januar bei Kälte und Dunkelheit zum Jogger. Vielleicht ist Badminton mit Freunden dann eine Alternative.
- Erreichbare Ziele setzen: Niemand schafft es von jetzt auf gleich, jeden Morgen zu laufen oder täglich eine Stunde im Studio zu trainieren.
- Gerade wenn das langfristige Ziel noch weit weg ist, zum Beispiel die Vorbereitung auf einen Marathon, sollten Etappenziele gefeiert und belohnt werden. Denn nichts motiviert mehr als Erfolg.
- Jokertage: Je mehr man sich verbietet, desto stressiger ist das Durchhalten. Man sollte sich auch gestatten, das Training einmal zu schwänzen.
- Soziale Netzwerke: Je mehr Leute von den neuen Zielen wissen, desto größer ist die Hemmung, einzuknicken.