Natürlich sind die hormonellen Umstellungen während der Wechseljahre das zentrale Thema, mit dem sich das Internetportal www.bkk24.de am Osteoporose-Tag beschäftigen will. Sie sollen einer der Auslöser für ein Ungleichgewicht zwischen Knochenabbaurate und Knochenneubildung sein. Ganz allein kann man sie dafür jedoch nicht verantwortlich machen, denn: nach den Aufzeichnungen der Krankenkasse gehen inzwischen auch deutlich jüngere Frauen und sogar Männer wegen der in Folge des Knochenschwunds auftretenden Schmerzen zum Arzt. Viel zu spät allerdings, wie BKK24-Vorstand Friedrich Schütte erläutert. „Genau so oft wie hormonelle und genetische Faktoren sind Ernährungs- und Suchtverhalten Auslöser der Krankheit.“
Durchschnittlich 30 Gramm Alkohol am Tag können schon nach einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren die Fähigkeit des Körpers zur Calciumaufnahme bis unter den kritischen Punkt reduzieren. Auch Nikotin verdoppelt den jährlichen Knochenverlust im Vergleich zu dem der Nichtraucher. Sogar Kaffee spült den dringend benötigten Mineralstoff aus dem Körper, wenn man zu viel davon trinkt. Alle Faktoren zusammen genommen sollen nach Expertenschätzungen dazu führen, dass bis 2015 schon etwa 40 Prozent unserer Landsleute von der sich immer weiter ausbreitenden Volkskrankheit betroffen sind. Schon heute lebt jeder vierte von uns mit der latenten Gefahr von Wirbelsäulen- und Oberschenkelhalsbrüchen jenseits des fünfzigsten Lebensjahres.