Als weiteren Vorteil der Anleihen in lokalen Währungen führt von Auer an, dass die Zinsen häufig höher ausfallen als bei den auf US-Dollar denominierten Bonds. Zudem seien die Ratings für die Emissionen in einheimischer Währung in der Regel besser, ist es doch einfacher, Schulden in lokaler als in fremder Währung zu bedienen. Nicht zuletzt unterstützt die starke internationale Gläubigerposition vieler Schwellenländer das Versprechen in eine langfristige Währungsaufwertung. „Die hohe Emissionstätigkeit dürfte unseres Erachtens anhalten, auch weil viele Schwellenländer zum ersten Mal die Möglichkeit haben, die wachsende Nachfrage lokaler und internationaler Pensionsfonds mithilfe nationaler Titel zu befriedigen“, erläutert von Auer. Natürlich verringere sich durch die Verlagerung von einer externen auf eine interne Finanzierung nicht die Zahlungsbelastung der Staaten insgesamt. Die zunehmende Emission von Schwellenländeranleihen in lokalen Währungen werde jedoch für eine größere Robustheit gegenüber negativen externen Einflüssen sorgen. „Der wachsende Markt für Schwellenländeranleihen in Lokalwährungen bietet auch ausländischen Investoren interessante Anlagemöglichkeiten mit hohem Rendite- und Diversifikationspotenzial“, so Ulrich von Auers Fazit.
Ein disziplinierter Prozess und ein erfahrenes Team mit
globaler Expertise
JPMorgan Asset Management ist
ein Pionier in der Anlage von Schwellenländer-Bonds. Das Team für globale
Schwellenländer-Anleihen hat seit 1992 Erfahrungen in diesem Anlagesegment und
verantwortet heute rund elf Milliarden US-Dollar. Die Portfoliomanager Gunter
Heiland und Jeffrey Grills, die gemeinsam das Team leiten und jeweils über zehn
Jahre für JPMorgan Asset Management tätig sind, managen die Fonds von New York
aus. Sie werden dort von einem Chef-Volkswirt und drei Investment-Analysten
sowie zwei Schwellenländer-Analysten in London und Hongkong
unterstützt.
Die Manager des JPM Emerging Markets Local Currency Debt Fund bevorzugen Länder, deren Realzins aufgrund einer konsequenten Inflationsbekämpfung der Zentralbank hoch ist. Im Idealfall hat die Zentralbank auf diesem Weg bereits Erfolge vorzuweisen und richtet ihre zukünftige Strategie auf rückläufige Leitzinsen aus. Das Management sucht parallel Investitionsmöglichkeiten in Schwellenländern mit einer Unterbewertung der realen Wechselkurse, was zukünftige Währungsgewinne verspricht. Es meidet dagegen Länder mit unkontrollierter Inflation, nachlässigen Zentralbanken oder Länder, deren Währungen durch hohe Kapitalzuflüsse bereits stark aufgewertet haben.
Grills und Heiland identifizieren die besten Anlagechancen durch eine Top-Down-Länderauswahl in einem rigorosen Bewertungsprozess. In den fundamentalen, research-basierten Investmentprozess fließen neben externen auch verschiedene interne Quellen aus dem gesamten JPMorgan-Universum ein. Vorzug genießen dabei liquide Staatsanleihen oder Quasi-Staatsanleihen mit hoher Transparenz, solider Bonität und niedrigem Ausfallrisiko. Aufgrund der eingeschränkten Anzahl an emittierenden Ländern ist die maximale Abweichung von der Benchmark pro Land auf 15 Prozent begrenzt. Der Fonds hält üblicherweise 30 – 60 Papiere aus rund 15 Ländern.
1 Teilfonds der Luxemburger SICAV JPMorgan Funds
2 Teilfonds des Luxemburger FCP JPMorgan Lux Funds