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Lloyd Fonds AG passt Gesamtjahresausblick der geringen Nachfrage nach Finanzprodukten an

Hamburg, Oktober 2008. Das Hamburger Emissionshaus Lloyd Fonds AG korrigiert auf Grund der unerwartet niedrigen Nachfrage nach Kapitalanlageprodukten seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Während die Monate Juli und August steigende Platzierungszahlen für das Unternehmen brachten, führten die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten seit September zu einem deutlichen Nachfragerückgang nach Kapitalanlagen in der gesamten Finanzbranche. Im derzeitigen Umfeld ist aus Sicht des Unternehmens nicht mehr von einer nachhaltigen Erholung der Finanzmärkte und damit auch der Nachfrage nach geschlossenen Fonds im Verlauf des traditionell starken vierten Quartals auszugehen. Aus diesem Grund geht Lloyd Fonds davon aus, dass das Platzierungsvolumen und das Jahresergebnis 2008 geringer ausfallen werden als bisher erwartet. Auf Grund der allgemeinen Unwägbarkeiten haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen keine neue Prognose für das Gesamtjahr 2008 abzugeben. Gleichwohl wird unverändert ein positives Ergebnis, jedoch im niedrigen einstelligen Millionenbereich erwartet.

Wie angekündigt, soll wiederum ein Großteil des ausschüttungsfähigen Ergebnisses an die Anteilseigner ausgeschüttet und damit die aktionärsfreundliche Politik der vergangenen Jahre fortgesetzt werden. „Als Finanzkonzern sind wir elementar vom Vertrauen unserer Aktionäre, Kunden und Geschäftspartner abhängig. Gegen ein ungünstiges Marktumfeld kann Lloyd Fonds sich nicht wehren, aber durch Transparenz und offene Kommunikation können wir bewährte Beziehungen sichern, gemeinsam auch schwierige Zeiten durchstehen und aus diesen gestärkt hervorgehen“, so Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG. „Mit der Fortsetzung unserer bisherigen Dividendenpolitik zeigen wir nicht nur die Nachhaltigkeit unseres Geschäftsmodells, sondern auch die erwartete zukünftige Ertragsstärke des Unternehmens. Gerade in der jetzigen Zeit bewähren sich Investitionen in Sachwerte in besonderem Maße. Dies wird sich auf die Nachfrage zukünftig positiv auswirken.“

Vorläufige Ergebnisse im dritten Quartal
Um der angekündigten Transparenz und der Ungewissheit an den Kapitalmärkten Rechnung zu tragen, veröffentlicht Lloyd Fonds die vorläufigen Quartalsergebnisse bereits heute. Im dritten Quartal hat Lloyd Fonds, trotz des üblichen „Sommerlochs“, rund 69 Millionen Euro Eigenkapital platziert. Besonders stark haben hierzu die Monate Juli (23 Millionen Euro) und August (34 Millionen Euro) beigetragen. Beeinflusst von den Turbulenzen an den Finanzmärkten wurden im September 11 Millionen Euro platziert. Das kumulierte Platzierungsvolumen im Gesamtjahr steigt damit auf 266 Millionen Euro zum 30. September 2008. Im Sinne einer vertrauensbildenden Kommunikation wird Lloyd Fonds bis zum Jahresende die monatlichen Platzierungszahlen jeweils zeitnah zu Beginn des Folgemonats veröffentlichen.

Der Periodengewinn im Zeitraum Juli bis September wird voraussichtlich bei rund 0,2 Millionen Euro liegen. Für den 9-Monats-Zeitraum ergibt sich damit ein Periodenergebnis von rund 3,8 Millionen Euro. „Mit diesem Ergebnis liegen wir unter unseren ursprünglichen Erwartungen für das Gesamtjahr. Allerdings gibt es auf Grund unserer Geschäftspolitik und des funktionierenden Risikocontrollings keine größeren Wertberichtigungen, wie dies aktuell bei vielen Unternehmen des Finanzsektors der Fall ist“, ergänzt Michael F. Seidel, Finanzvorstand der Lloyd Fonds AG. "In diesem Umfeld macht sich natürlich die Umstellung auf eine konservativere Erlöserfassung, die sich stärker am Platzierungsverlauf orientiert, deutlich bemerkbar. Die geringere Platzierung führt zu temporär niedrigeren Erlösen. Angesichts der aktuellen Lage werden die Maßnahmen zur Kostenreduktion im Unternehmen weiter verstärkt." Der vollständige Bericht zum dritten Quartal erscheint am 6. November 2008.

Gesundes Geschäftsmodell im kriselnden Markt
Auf Grund frühzeitig getroffener Maßnahmen ist Lloyd Fonds trotz der Absatzschwäche als Unternehmen gut aufgestellt. Eine gesunde Bilanzstruktur, eine im Vergleich mit unmittelbaren Wettbewerbern sehr hohe Eigenkapitalquote und der niedrige Verschuldungsgrad führen dazu, dass alle geplanten Fonds finanziert werden können. Auch die zum Jahresanfang eingeleiteten Aktivitäten im Vertrieb zeigen in einem schrumpfenden Gesamtmarkt erste Erfolge.

Der Erfolg des Geschäftsmodells zeigt sich auch bei den aufgelegten Fonds. So konnten die Anleger in den mittlerweile 97 aufgelegten Fonds im vergangenen Geschäftsjahr über 150 Millionen Euro an Auszahlungen erhalten. In der gerade veröffentlichten Leistungsbilanz des Jahres 2007 lag der kumulierte Vorsprung aller Fonds bei Auszahlungen und Tilgungen mit 65 Millionen Euro über den prospektierten Werten und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr sogar um 5 Millionen Euro. Von den 69 laufenden Fonds haben 13 einen Auszahlungsvorsprung, 33 leisten prospektgemäße Auszahlungen. 15 Fonds haben einen Tilgungsvorsprung; 53 Fonds liegen bei den Tilgungen im Plan.