Die Riester-Rente erfreut sich großer Beliebtheit: Fast 13 Millionen Verträge gibt es bereits. Wer im Dezember noch einen Riester-Vertrag für das laufende Jahr unterschreibt, kann sich die staatliche Förderung noch für 2009 sichern.
„Die gesetzliche Rente allein reicht nicht aus zur Altersvorsorge. Das ist mittlerweile Konsens“, erklärt Frank A. Werner, Hauptabteilungsleiter Produkte Leben bei der Versicherungskammer Bayern. Deshalb fördert der Staat die eigene Vorsorge. Der Experte rät, sich schon in jungen Jahren darum zu kümmern. Denn wer jünger als 25 ist, bekommt vom Staat zusätzlich zur jährlichen Fördersumme von 154 Euro einmalig noch einmal 200 Euro. Auch Ehepaare und Eltern werden zusätzlich gefördert. So gibt es pro Kind 185 Euro extra im Jahr. Für Kinder, die ab dem Jahr 2008 geboren wurden, sind es sogar 300 Euro. Bedingung für die volle Förderung ist, dass 4 Prozent oder mehr vom Bruttoeinkommen des Vorjahres gespart werden, mindestens aber 60 Euro im Jahr.
„Die Riester-Rente ist zur Altersvorsorge für alle Arbeitnehmer sinnvoll. Eine ausführliche Beratung ist trotzdem unerlässlich, denn man kann die Förderung auf verschiedene Arten nutzen“, betont Frank A. Werner. Mit einer Riester-Rente hat der Kunde beispielsweise die Wahl zwischen einer lebenslangen Altersrente oder der Finanzierung einer selbstgenutzten Immobilie. Er kann sich zudem entscheiden, ob er sein Geld sicherheitsorientiert oder eher chancenorientiert anlegen möchte.
Neben der finanziellen Förderung durch Zulagen oder Steuervorteile ist auch die Sicherheit der Geldanlage wichtig. Wer zum Beispiel länger arbeitslos ist und Hartz IV bezieht, muss bei der Riester-Rente nicht um den Verlust des angesparten Guthabens fürchten. Bei einer Bedürftigkeitsprüfung im Rahmen des Arbeitslosengeldes II wird ein Riester-Vertrag nicht mit angerechnet. Private Vorsorge ist wichtiger denn je. Umso besser, wenn sich der Staat durch Förderung daran beteiligt.