Der Embedded Value der UNIQA Group Austria (vor Abzug von
Minderheitsanteilen) konnte 2006 um 14,9% auf 2.754,9 Mio. Euro gesteigert
werden (2005: 2.396,7 Mio. Euro). Nach Abzug der Minderheitsanteile ergibt sich
ein Group Embedded Value (GEV) von 2.178,3 Mio. Euro, der um 15,6% über dem
Vorjahreswert (1.884,4 Mio. Euro) liegt. Dem entspricht eine Steigerung des
Embedded Value je Aktie von 15,7 Euro in 2005 auf 18,2 Euro per 31.12.2006.
Erstmalige Berücksichtigung fand bei der
Ermittlung das Lebens- und Krankengeschäft in Italien und das Lebensgeschäft in
Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Damit wurde die Berichterstattung deutlich
erweitert und die Vorjahreswerte wurden zur besseren Vergleichbarkeit
entsprechend adaptiert. Der Anteil der erstmalig einbezogenen
Konzerngesellschaften am GEV betrug zum 31.12. 2006 rd. 10 % des GEV (216 Mio.
Euro).
Die im Group Embedded Value der UNIQA
Gruppe zu berücksichtigenden Minderheitsanteile ergeben sich primär aus der
Direktbeteiligung der Austria Versicherungsverein Stiftung und der Collegialität
VaG an der UNIQA Personenversicherung AG sowie diversen Minderheitsaktionären
bei den erstmalig einbezogenen ausländischen Konzerngesellschaften.
Der Wert des neu abgeschlossenen Lebens- und
Krankenversicherungsgeschäftes (Value of New Business - NBV) belief sich 2006
auf 48,0 Mio. Euro. Das entspricht bei einem jährlichen Prämiengegenwert (Annual
Premium Equivalent - APE) von 237,3 Mio. Euro einer Marge von
20,2%.
Der Anstieg des Embedded Values ist auf
mehrere Faktoren zurückzuführen. Der wesentliche Wertzuwachs kam vor allem aus
dem deutlich steigenden Wert der im GEV enthaltenen Versicherungsbestände,
welcher durch das verbesserte Zinsumfeld in der Lebensversicherung und eine
günstige Schadenentwicklung in der Krankenversicherung beeinflusst wurde.
Darüber hinaus sind die Kosten der in den Produkten enthaltenen Optionen und
Garantien aufgrund gestiegener Zinssätze bei gleichzeitig geringerer
Zinsvolatilität deutlich gesunken.
Der Embedded
Value ist ein Indikator für den wirtschaftlichen Wert des bestehenden
Versicherungsportefeuilles und dient als Zusatzinformation für Aktionäre und die
Financial Community. Das zukünftig zu erwartende Neugeschäft fließt in die
Betrachtung nicht mit ein und stellt einen zusätzlichen Beitrag zum
Unternehmenswert dar. Entsprechend den internationalen Richtlinien setzt sich
der Embedded Value aus dem Nettovermögen der Lebens-, Kranken- und der
Schaden-/Unfallversicherung sowie dem Barwert der künftigen Erträge aus dem
bestehenden Vertragsbestand der Lebens- und der Krankenversicherung
zusammen.
Der Embedded Value der UNIQA Group
Austria wurde auf der Basis der vom CFO-Forum festgelegten Prinzipien erstellt
und von Deloitte & Touche geprüft und bestätigt.