Die Allianz Gruppe hat im Geschäftsjahr 2006 ihren Kurs
konsequent fortgeführt und das erste Jahr als Europäische Gesellschaft auf
Basis vorläufiger Zahlen sehr erfolgreich abgeschlossen. In allen Segmenten
konnten die operativen Ergebnisse erneut gesteigert werden und zu der
erfolgreichen Gesamtentwicklung beitragen. Während der Umsatz im
Versicherungsgeschäft leicht rückläufig war, verzeichneten Bankgeschäft und
Asset Management zweistellige Wachstumsraten.
Der gesamte Umsatz der Allianz Gruppe erhöhte sich von 100,9 Milliarden Euro im
Vorjahr auf 101,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis wuchs um 29,8 Prozent
von 8,0 Milliarden Euro auf 10,4 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss stieg
von knapp 4,4 Milliarden Euro um über 60 Prozent auf über 7 Milliarden Euro.
Das Eigenkapital stieg von 39,5 Milliarden Euro um 27,8 Prozent auf 50,5
Milliarden Euro.
"Unsere Konzentration auf Ergebniswachstum zahlt sich aus. Wir haben im
vergangenen Jahr mit der Verschmelzung der RAS auf die Allianz, der Umwandlung
in eine Europäische Gesellschaft sowie der Neuausrichtung der Allianz in
Deutschland und in Amerika sehr viel auf den Weg gebracht. 2006 war ein Jahr
konsequenten Wandels", so Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der
Allianz SE. "Der Erwerb aller Aktien unserer Tochterunternehmen AGF und
Allianz Leben durch die Allianz ist der nächste logische Schritt. So festigen
wir die Voraussetzungen für nachhaltiges Ergebniswachstum in unseren Kernmärkten",
ergänzte Michael Diekmann.
Geschäftsergebnisse: Schaden- und Unfallversicherung
2006 war für die Schaden- und Unfallversicherung ein sehr
gutes Geschäftsjahr. So konnte die Combined Ratio erneut deutlich um 1,4 Prozentpunkte
von 94,3 Prozent im Vorjahr auf 92,9 Prozent in 2006 verbessert werden.
"Unser Fokus war auch in 2006 klar auf eine konsequente Zeichnungspolitik
sowie auf das Ausnutzen von Marktgegebenheiten ausgerichtet. Damit ist es uns
gelungen, lokale Zyklen auszugleichen", so Helmut Perlet, Vorstand der
Allianz SE.
Während sich die Beitragseinnahmen mit 43,7 Milliarden Euro auf dem
Vorjahresniveau bewegten, erhöhte sich das operative Ergebnis gegenüber dem
Vorjahr um 21,9 Prozent von 5,1 Milliarden Euro auf 6,3 Milliarden Euro. Hohe
Wachstumsraten wurden neben der Region Asien-Pazifik auch in der Region
Zentral- und Osteuropa erzielt.
Lebens- und Krankenversicherung
Die Lebens- und Krankenversicherung verzeichnete über die
vergangenen zwei Jahre hinweg im Durchschnitt einen Anstieg des operativen
Ergebnisses von knapp 20 Prozent. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg das
operative Ergebnis von 2,1 Milliarden Euro auf 2,6 Milliarden Euro.
Der gesamte Umsatz ging um 1,8 Prozent von 48,3 Milliarden Euro auf 47,4
Milliarden Euro zurück. Dies ist das Ergebnis eines marktbedingten Rückgangs in
Italien und einer Wachstumsschwächephase in Amerika. Die sehr guten
Geschäftsentwicklungen in Deutschland, Frankreich und Spanien sowie in den
Wachstumsregionen Zentral- und Osteuropa und Asien-Pazifik konnten diese
Entwicklungen nicht vollständig kompensieren. "In Italien sehen wir
bereits eine Trendwende, in den USA wurden die notwendigen Maßnahmen ergriffen,
um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren", so Helmut Perlet.
Bankgeschäft
Mit einer Cost-Income Ratio von 79,6 Prozent hat die
Dresdner Bank 2006 das Ziel erreicht, diese Kennzahl auf unter 80 Prozent zu
verbessern. "Die Dresdner Bank hat sich im vergangenen Geschäftsjahr sehr
gut entwickelt. Produktivität und Effizienz haben sich verbessert. Die Bank
verzeichnet ein deutliches Wachstum", so Helmut Perlet.
Das operative Ergebnis konnte mehr als verdoppelt werden und stieg von 630
Millionen Euro im Vorjahr auf rund 1,4 Milliarden Euro in 2006. Dabei konnten
alle Unternehmensbereiche sowohl ihre operativen Erträge als auch das operative
Ergebnis steigern. Die Portfolioqualität konnte weiter verbessert werden.
Asset Management
Im Asset Management wurde die seit einigen Jahren anhaltende, sehr positive Entwicklung auch 2006 fortgeführt. Das operative Ergebnis wuchs zweistellig von 1,1 Milliarden Euro auf rund 1,3 Milliarden Euro. Die Cost-Income Ratio konnte nochmals um 0,8 Prozentpunkte von 58,4 Prozent auf 57,6 Prozent gesenkt werden.Die Kapitalanlagen für Dritte stiegen von 743 Milliarden Euro zum Jahresende 2005 auf 764 Milliarden Euro zum Jahresende 2006. Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das interne Wachstum 10,6 Prozent bzw. 79 Milliarden Euro.
Dividende
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat der Allianz eine Erhöhung
der Dividende von 2,00 Euro auf 3,80 Euro pro Aktie vorschlagen.
"Mit einer höheren Dividende lassen wir unsere Aktionäre am Erfolg der
Allianz teilhaben, denn sie haben uns auch in schwierigen Zeiten die Treue
gehalten. Sofern die Hauptversammlung dem Vorschlag zustimmt, werden wir für
das abgelaufene Geschäftsjahr die Dividendensumme verdoppeln. Vor dem
Hintergrund einer starken Kapitalausstattung streben wir an, die Beteiligung
der Aktionäre am Unternehmenserfolg weiter zu steigern und innerhalb der
nächsten zwei Jahre zu unseren Wettbewerbern aufzuschließen", so Michael
Diekmann.
Ausblick
"Wir haben unsere ambitionierten Ergebnisziele für 2006
nicht nur erreicht, sondern auch alle deutlich übertroffen. Was wir versprochen
haben, haben wir geliefert, und wir werden dies auch in den kommenden Jahren
tun", sagte Michael Diekmann.
Bei den Geschäftszielen soll auf der Basis der Geschäftsergebnisse 2006,
teilweise adjustiert um den besonders günstigen Naturkatastrophenverlauf, das
operative Ergebnis von 2007 bis 2009 in einer Größenordnung von
durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr wachsen. In der Schaden- und
Unfallversicherung wird im gleichen Zeitraum eine durchschnittliche Combined
Ratio von unter 94 Prozent erwartet, die Neugeschäftsmarge in der Lebens- und
Krankenversicherung soll über drei Prozent liegen. Die Dresdner Bank strebt eine
Rendite auf das Risikokapital von durchschnittlich mehr als 15 Prozent pro Jahr
an. Im Asset Management sollen die Kapitalanlagen für Dritte um zehn Prozent
vor Wechselkurseffekten steigen.
Diese Aussagen stehen unter dem Vorbehalt, dass keine Naturkatastrophen oder
widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten die Profitabilität einschränken.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend
angegebenen Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und
unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen
Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen
und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können
sich Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und
der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von
Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können
außerdem aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen,
Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen
und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern
resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse sowie
nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich
steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben. Terroranschläge
und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen
erhöhen. Die hier dargestellten Sachverhalte können auch durch Risiken und
Unsicherheiten beeinflusst werden, die in den jeweiligen Meldungen der Allianz
SE an die US Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Die
Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
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