Anzeige

Winterreifen jetzt montieren

Wenn die Temperatur auf dem Thermometer Anfang November deutlich sinkt, ist es Zeit, die Reifen zu wechseln. Nur Winterreifen bieten Autofahrern in dieser nass-kalten Jahreszeit den notwendigen Schutz. Viele wissen nicht, dass bereits bei einer Außentemperatur von 7 Grad Celsius ein sommerbereifter Wagen in den meisten Fällen schlechter bremst - egal ob auf nasser Straße, bei Eis oder Schnee.

Die Gummimischung der Reifen und die Profilgestaltung sind auf das Klima im der jeweiligen Jahreszeit ausgelegt. Ein Sommerreifen beginnt sich bei niedrigen Temperaturen zu verhärten - die Verzahnung des Reifens mit dem Fahrweg nimmt ab. Dies führt sowohl beim Bremsen, Anfahren und in den Kurven zu erheblichen Nachteilen gegenüber den weicher gummierten Winterreifen. Winterreifen sind deshalb eine notwendige Sicherheitsvorkehrung. Dazu kommt, dass eine Fahrt mit Sommerreifen im tiefsten Winter unter Umständen rechtliche Folgen haben kann. So droht ein Bußgeld und eine Mithaftung  bei einem Verkehrsunfall.

Um sein Auto Winter tauglich zu machen, muss man darüber hinaus die Kühlflüssigkeit, Batteriesäure und den Frostschutz überprüfen und seinen Wagen mit Handschuhen, Schneebesen und Eiskratzer bestücken. "Wer sich nach schneereicher Nacht morgens nur hektisch ein Guckloch frei kratzt, der riskiert nicht nur ein Bußgeld in Höhe von bis zu 35 Euro, sondern auch die eigene Sicherheit und die anderer", erklären die D.A.S.-Juristen. Beim Freischaufeln und Enteisen des Wagens sind absolut tabu: heißes Wasser - die Scheiben können durch den Temperaturunterschied platzen - und das Warmlaufen lassen des Motors.

Im Verkehr sind insbesondere bei winterlichen Straßenverhältnissen und Minusgraden besondere Umsicht und angepasstes Fahrverhalten Pflicht. Man erwartet beispielsweise vom Autofahrer, dass er sogar, auch wenn er Vorfahrt hat, seine Fahrweise vorausschauend darauf einstellt, dass andere Verkehrsteilnehmer eventuell nicht mehr rechtzeitig zum Stehen kommen könnten. Der Hinweis, die Straße sei eben leider vereist gewesen, entlastet beim Verkehrsunfall keinen der Beteiligten: Im Winter muss jeder Verkehrsteilnehmer automatisch mit Schnee- und Eisglätte rechnen.