VEMA: Genossenschaften als deutsches Erfolgsmodell

Interview: VEMA setzt auf Datenveredelung und Automatisierung

Das Internationale Jahr der Genossenschaften soll auf die besonderen Leistungen dieser Gemeinschaften aufmerksam machen. Das Prinzip ist so einfach wie genial: Hilfe zur Selbsthilfe. Von Deutschland aus hat die Genossenschaftsidee ihren Siegeszug um die Welt angetreten. Weltweit gibt es mehr als 3 Millionen Genossenschaften. Landwirtschaft, Energie, Wohnungsbau, Kredite - überall dort, wo es gemeinsam einfacher geht, gibt es Genossenschaften.

Die Seele einer jeden Genossenschaft ist ihre Satzung. Sie legt fest, was der Zweck des Unternehmens ist, was es tun soll und gegebenenfalls wie. Die Genossenschaft gehört immer ihren Mitgliedern. Es ist also nicht möglich, dass sich zum Beispiel ein außenstehender Investor in die Genossenschaft einkauft - wie es derzeit auf dem Maklermarkt fast an der Tagesordnung ist. 

1997 waren viele Mitglieder des Verbandes Mittelständischer Versicherungsmakler e. V. ziemlich ernüchtert, was die Versicherer aus den Möglichkeiten der drei Jahre zuvor erfolgten Deregulierung des Versicherungsmarktes machten. „Das können wir selbst besser!" war die Devise und der Antrieb zur Gründung der VEMA. Über die Maklergenossenschaft sollten eigene Deckungskonzepte mit den Versicherern ausgehandelt werden. Aber auch gemeinsame technische Lösungen zur Vereinfachung der täglichen Arbeit standen schon früh auf der Agenda. Dabei setzte man von Anfang an auf das Internet, ein gemeinsames Portal und dergleichen, was die Politik noch vor wenigen Jahren als „Neuland" bezeichnete. Mit einem Augenzwinkern bezeichnet Vorstandsvorsitzender Hermann Hübner die VEMA daher in Gesprächen gerne als „erstes InsureTech" der Branche.

Schritt für Schritt wurde das Feld, auf dem die Genossenschaft Mehrwerte schuf, stetig erweitert: Weiterbildung, Marketingangebote, Hilfe bei der Unternehmensführung, Unterstützung bei der Nachfolge. So konnte der angestrebte ganzheitliche Betreuungsansatz realisiert werden. Heute bietet die VEMA eine Lösung für sicherlich 90 Prozent aller Situationen, die an einem normalen Arbeitstag in einem Maklerbüro auftreten.

Mittlerweile haben sich rund 4.800 mittelständische Versicherungsmaklerunternehmen mit ca. 33.000 Mitarbeitern der VEMA angeschlossen. Sie alle profitieren kostenlos vom Dienstleistungs- und Produktangebot der Genossenschaft. Darüber hinaus steht ihnen das kollegiale Netzwerk zum Austausch und zur gemeinsamen Problemlösung offen. 2.200 Maklerbetriebe haben darüber hinaus einen Genossenschaftsanteil gezeichnet - dies ist keine Pflicht, sondern jedem freigestellt - und kommen so in den Genuss einer Dividende auf die Einlage (derzeit 7,5 Prozent), einer Umsatzbeteiligung (abhängig vom eigenen Geschäftsvolumen) und weiterer Goodies wie beispielsweise einer gemeinsamen Exzedentendeckung für die eigene Vermögensschadenhaftpflicht.

In den vergangenen 28 Jahren konnte sich die VEMA über zahlreiche Auszeichnungen freuen. Die wichtigste Rückmeldung ist und bleibt jedoch das direkte Urteil der angeschlossenen Maklerkollegen, für die schließlich alle Anstrengungen unternommen werden. Im Rahmen der jährlichen Zufriedenheitsbefragung wurde die Gesamtleistung der Genossenschaft mit der Schulnote 1,61 bewertet. Die Genossenschaft ist also weiterhin auf dem richtigen Weg. Sie verfügt über ein hervorragendes Team, ist finanziell sehr gut aufgestellt und hat noch viele Ideen im Kopf. Damit ist sie für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet.

Gemeinsam stark! Deshalb lädt die VEMA alle Maklerkollegen außerhalb der Gemeinschaft zum Kennenlernen ein. Unter komm-zur-vema.de können sich Interessierte einen ersten Eindruck verschaffen und Kontakt aufnehmen. Gemeinsam geht vieles leichter.

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