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DKV-Report "Wie gesund lebt Deutschland?" (4 / 10): Deutsche glauben beim Thema Gesundheit ans Schicksal

Der Glaube an ein unabwendbares Schicksal im Gesundheitsbereich ist umso größer, je geringer die formale Bildung der Befragten ist. Menschen mit Abitur glauben zu 45 Prozent an das Schicksal, Menschen mit Hauptschulabschluss zu 64 Prozent. „Mit der Wirklichkeit stimmt das nicht überein“, erklärt der Arzt Dr. Wolfgang Reuter von der DKV. „Wer gesund lebt, kann viele Krankheiten verhindern.“ Ein Zusammenhang zwischen Krankheiten und dem Lebensstil gebe es vor allem bei Diabetes, Herzkrankheiten, Schlaganfall, Rücken- und Knieproblemen und einigen Krebsarten, etwa Gebärmutter- Brust- und Dickdarmkrebs. „Wer sich genug bewegt, nicht raucht und sich gesund ernährt, kann das Risiko, diese Krankheiten zu bekommen, deutlich senken“, so Reuter.

Die Ansicht, Krankheit und Tod nicht beeinflussen zu können, äußern besonders ältere Menschen. Während bei den unter 30jährigen nur 43 Prozent ans Schicksal glauben, sind es bei den über 65-jährigen Befragten 67 Prozent. „Viele Ältere haben ja bereits Gesundheitsprobleme und erleben diese als schicksalhaft“, erklärt Reuter. „Jüngere sind gesünder und daher eher optimistisch, dass sie Krankheiten in ihrem Leben verhindern können.“

Die Serie zur DKV-Studie „Wie gesund lebt Deutschland“ mit Erscheinungsdaten im Überblick. Die Aussendungen der vergangenen Wochen sind unter www.dkv.com/presseinfo abrufbar:

1. Ältere achten besonders auf ihre Gesundheit (30.06.2010)
2. Jeder Vierte ist Turnhallenmuffel (07.07.2010)
3. Dicke finden ungesunde Sachen lecker (14.07.2010)
4. Deutsche glauben beim Thema Gesundheit ans Schicksal (21.07.2010)
5. Freunde sind der beste Fitness-Coach (28.07.2010)
6. Frauen fühlen sich ungesünder als Männer (04.08.2010)
7. Bewegung gegen Geld – so viele würden es machen (11.08.2010)
8. Deutsche finden, dass die anderen immer dicker werden (18.08.2010)
9. Gesundheitsratschläge am liebsten vom Arzt (25.08.2010)
10. Nahrungsmittelindustrie mitverantwortlich für Gesundheit (01.09.2010)