Deutsche Erwerbstätige mit Gesundheitssystem zunehmend unzufrieden
Nach
monatelangem Tauziehen zwischen Union und SPD soll die viel diskutierte
Gesundheitsreform nun ab dem 1. April 2007 in Kraft treten. Die Regierung war
mit dem Anspruch angetreten, das Gesundheitssystem stabiler zu finanzieren, für
mehr Wettbewerb zu sorgen und eine hochwertige Krankenversorgung
sicherzustellen. Handlungsbedarf besteht, dies zeigt sich auch im aktuellen "AXA
Ruhestand-Barometer", dessen Ergebnisse auf einer Pressekonferenz am 6. Februar
vorgestellt werden. Vor allem die befragten Erwerbstätigen äußerten sich noch
deutlich unzufriedener als im Vorjahr. So ist bereits fast jeder Zweite der
Erwerbstätigen in Deutschland "eher" oder "sehr unzufrieden" mit dem aktuellen
Gesundheitsmodell - das sind acht Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Bei
den Ruheständlern ist bereits mehr als jeder Dritte unzufrieden. Nirgendwo in
Europa sind weniger Erwerbstätige "sehr zufrieden" mit ihrem Gesundheitssystem.
Einzig die italienischen Ruheständler scheinen in diesem Zusammenhang noch
weniger glücklich: Hier sind nur zehn Prozent der Erwerbstätigen bzw. zwölf
Prozent der Ruheständler "sehr zufrieden" mit der staatlichen
Gesundheitsversorgung.
Das AXA Ruhestand-Barometer 2006 ist die dritte
Auflage einer internationalen Studie der AXA Gruppe. Für Deutschland wurden dazu
die hiesigen Ergebnisse denen aus elf weiteren führenden Industrienationen
gegenübergestellt. Die Studie beleuchtet Erwartungen, Wünsche und Einstellungen
von Erwerbstätigen und Ruheständlern gegenüber dem Lebensabschnitt
"Ruhestand".
Grafiken zum Thema finden Sie unter www.axa.de/ruhestand-barometer