Standardtarif (Private Krankenversicherung): Unterschied zwischen den Versionen

 
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Die Prämien in der privaten Krankenversicherung orientieren sich nicht wie in der gesetzlichen Krankenversicherung am Einkommen des Versicherten. Vielmehr sind die Prämien ein direktes Spiegelbild persönlicher Risikomerkmale und des vereinbarten Versicherungsschutzes.
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Tarifart der <span class="plainlinks"> [http://www.deutsche-versicherungsboerse.de/verswiki/index_dvb.php?title=Kategorie:Krankenversicherung,_privat Privaten Krankenversicherung (PKV)]</span>. Ältere Privatversicherte, die mindestens zehn Jahre eine [[Krankheitskostenvollversicherung|private Krankheitskostenvollversicherung]] haben, können in den Standardtarif wechseln. Sie müssen entweder 65 Jahre alt sein oder mindestens 55 mit einem Gesamteinkommen unter der [[Jahresarbeitsentgeltgrenze (Krankenversicherung)|Jahresarbeitsentgeltgrenze]] oder unter 55, wenn sie eine Rente oder Pension beziehen.
  
Im Klartext: Junge gesunde Menschen ohne Vorerkrankung sind in der Prämienkalkulation günstiger als „ältere“ mit vielleicht bereits bestehenden Erkrankungen.
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Die Leistungen sind ungefähr auf das Niveau der <span class="plainlinks"> [http://www.deutsche-versicherungsboerse.de/verswiki/index_dvb.php?title=Kategorie:Krankenversicherung,_gesetzlich Gesetzlichen Krankenversicherung]</span> reduziert, die Beiträge niedriger als in der normalen Vollversicherung. Eingeführt wurde der Standardtarif auf Grund der Diskussion um die Bezahlbarkeit der Beiträge zur PKV im Alter, da Rentner und Pensionäre diese im Gegensatz zu gesetzlich Versicherten vollständig selbst zahlen müssen.
  
Mit steigendem Alter steigt der Bedarf an medizinischer Versorgung zunehmend an. Ältere sind einfach öfter beim Arzt, ihr Bedarf an Arzneimittel ist dabei oftmals um ein Vielfaches höher als bei jungen Menschen.  
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Der Standardtarif ist mittlerweile in den [[Basistarif (Private Krankenversicherung)|Basistarif]] überführt worden.
  
In der Konsequenz könnte dies massive Beitragssteigerungen im Alter des Versicherten mit sich bringen. Nicht im Sinne des Kunden – richtig? Exakt - und zur Kostendämpfung im Alter wird hierzu in der privaten Krankenversicherung der erhöhte Kostenaufwand aus der individuellen Altersrückstellung finanziert (siehe Abb. Altersrückstellung).
 
  
Die Bildung der Altersrückstellungen ist vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung Deutschlands enorm wichtig. So sorgt jeder Versicherter für sich selbst vor.
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'''Quellenhinweis:'''
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Der Ursprungstext dieses Artikels wurde uns freundlicherweise von maklercockpit.de zur Verfügung gestellt. Er stammt aus dem „Versicherungs & Finanz Office professional“, einer umfangreichen Wissensdatenbank für die Versicherungsbranche mit über 3000 Artikeln und hunderten von praktischen Arbeitshilfen. Testen Sie es kostenlos für 4 Wochen [http://www.maklercockpit.de/vfopro-dvb hier...]
  
Als zusätzliche Altersversorgungsmaßnahme wird seit dem 01.01.2000 ein Prämienzuschlag von zur Zeit 10% im Neugeschäft erhoben. Dieser wird vom 21. bis zum 60. Lebensjahr angespart. Ziel ist mit dem angesparten Kapital den Beitrag ab dem 65. Lebensjahr damit „einzufrieren“.
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[[Kategorie:Krankenversicherung, privat]]
 
 
Der Standardtarif ist ein brancheneinheitlicher Tarif aller  PKV-Unternehmen. Dabei ist die Versicherungsprämie maximiert auf den durchschnittlichen Höchstbetrag der GKV, wobei die Altersrückstellungen beim Wechsel in den Standardtarif voll angerechnet werden.
 
 
 
Ehepaare / Lebenspartner, die beide im Standardtarif versichert sind und deren Gesamteinkommen unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt, zahlen zusammen das 1,5fache des durchschnittlichen GKV-Höchstbeitrags.
 
 
 
Dieser Tarif richtet sich vor allem an Versicherte, die aus finanziellen Gründen einen preiswerten Versicherungsschutz benötigen. Der Standardtarif ist dabei für gesetzlich bestimmte Personengruppen geöffnet und kann nicht mit Zusatzversicherungen kombiniert werden.
 
 
 
Zu den betreffenden Personengruppen gehören:
 
 
 
* Versicherte, welche mindestens 65 Jahre alt und selbst mindestens seit 10 Jahren vollversichert sind oder
 
 
 
* Versicherte, welche mindestens 55 Jahre alt sind und ihr Einkommen unter der  Beitragsbemessungsgrenze liegt (2006: 42.750 EUR p.a.) und sie seit 10 Jahren vollversichert sind.
 
 
 
* Beamte und ihre Familienangehörigen ab dem 65. bzw. 55. Lebensjahr
 
 
 
* Personen unter 55 Jahren, wenn sie bereits eine Rente (Erwerbsminderungsrechte) aus der gesetzlichen Rentenkasse beziehen und 10 Jahre Vorversicherungszeit nachweisen können
 
 
 
* Beamte mit Vorerkrankungen (auch unter 55 Jahren). Im Fachjargon spricht man vom so genannten beihilfekonformen Standardtarif. Diejenigen, welche neu beamtet werden und im Normaltarif einen Risikozuschlag zahlen müssten, haben die Möglichkeit, sich innerhalb von sechs Monaten für den Standardtarif ohne Zuschlag  zu entscheiden.
 
 
 
* Personen mit freier Heilfürsorge
 
 
 
'''''Abbildung 23: Leistungsübersicht des Standardtarifes'''''
 
 
 
 
 
[[Kategorie: PKV]]
 

Aktuelle Version vom 18. August 2011, 08:51 Uhr

Tarifart der Privaten Krankenversicherung (PKV). Ältere Privatversicherte, die mindestens zehn Jahre eine private Krankheitskostenvollversicherung haben, können in den Standardtarif wechseln. Sie müssen entweder 65 Jahre alt sein oder mindestens 55 mit einem Gesamteinkommen unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze oder unter 55, wenn sie eine Rente oder Pension beziehen.

Die Leistungen sind ungefähr auf das Niveau der Gesetzlichen Krankenversicherung reduziert, die Beiträge niedriger als in der normalen Vollversicherung. Eingeführt wurde der Standardtarif auf Grund der Diskussion um die Bezahlbarkeit der Beiträge zur PKV im Alter, da Rentner und Pensionäre diese im Gegensatz zu gesetzlich Versicherten vollständig selbst zahlen müssen.

Der Standardtarif ist mittlerweile in den Basistarif überführt worden.


Quellenhinweis: Der Ursprungstext dieses Artikels wurde uns freundlicherweise von maklercockpit.de zur Verfügung gestellt. Er stammt aus dem „Versicherungs & Finanz Office professional“, einer umfangreichen Wissensdatenbank für die Versicherungsbranche mit über 3000 Artikeln und hunderten von praktischen Arbeitshilfen. Testen Sie es kostenlos für 4 Wochen hier...