Variable Annuities: Unterschied zwischen den Versionen

(Herausgenommen von Friedel Rohde)
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Der Begriff Variable Annuities stammt aus den USA. Dort ist er eine Bezeichnung für fondsge-bundene Rentenversicherungen, bei denen das aus den Prämien des Versicherungsnehmers gebildete Kapital auch während der Rentenbezugsphase in Investmentfonds investiert bleibt. Die meisten dieser Variable Annuities sind mit zusätzlichen Garantieelementen verbunden.
  
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Marktübliche Garantiebausteine, die einzeln oder in Kombination eingeschlossen werden kön-nen, sind
  
Der Text wird momentan grundlegend überarbeitet und steht in Kürze wieder zur Verfügung.
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*garantierte Mindestrente ab einem vereinbarten Alter,
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*garantierte Mindestablaufleistung zum Vertragsende / Ende der Ansparphase, die bei-spielsweise eine Höchststandsgarantie, Mindestverzinsung oder Beitragsrückgewähr um-fassen kann,
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*garantierte Mindesttodesfallleistung,
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*zeitliche befristete bzw. lebenslange Entnahmen.
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In Europa bezeichnet man fondsgebundene Rentenversicherungen nur dann als Variable Annu-ities, wenn sie mit solchen Garantieelementen ausgestattet sind. Die Kosten für die einzelnen Garantiekomponenten werden dabei explizit und transparent in Rechnung gestellt. Für die Ga-rantien haftet grundsätzlich der Versicherer. Üblicherweise „rückversichert“ der Versicherer die-se Garantie durch den Erwerb von Absicherungsinstrumenten am Kapitalmarkt.
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Variable Annuities sind für Kunden geeignet, die die Chancen einer Investition in Investment-fonds nutzen wollen, gleichzeitig aber die Risiken eines Verlustes begrenzen. In der Rentenbe-zugsphase bieten sie darüber hinaus die Möglichkeit, nicht verbrauchtes Restvermögen an die Erben zu übertragen. Sowohl bei den zugrundeliegenden Investmentfonds als auch hinsichtlich der einzuschließenden Garantieelemente hat der Kunde eine hohe Wahlfreiheit, so dass er sich die Versicherung entsprechend seines individuellen Rendite-Risiko-Profils „maßschneidern“ kann. Dies hat dazu geführt, dass sich Variable Annuities in den letzten Jahren zum marktfüh-renden Rentenversicherungsprodukt in den USA entwickelt haben, insbesondere im Einmalbei-tragsgeschäft. In Europa nimmt die Anzahl der Gesellschaften, die Variable Annuities anbieten, seit 2005 stetig und schnell zu. Auch in Deutschland wurden Ende 2008 Variable Annuities von fünf Versicherungsunternehmen angeboten, sowohl für Verträge gegen Einmalbeitrag als auch für solche gegen laufende Beitragszahlungen.  
  
 
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Der Ursprungstext wurde uns freundlicherweise vom [http://www.gdv.de GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirdschaft e.V.] zur Verfügung gestellt.
 
   
 
   
 
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Version vom 6. März 2009, 14:45 Uhr

Der Begriff Variable Annuities stammt aus den USA. Dort ist er eine Bezeichnung für fondsge-bundene Rentenversicherungen, bei denen das aus den Prämien des Versicherungsnehmers gebildete Kapital auch während der Rentenbezugsphase in Investmentfonds investiert bleibt. Die meisten dieser Variable Annuities sind mit zusätzlichen Garantieelementen verbunden.

Marktübliche Garantiebausteine, die einzeln oder in Kombination eingeschlossen werden kön-nen, sind

In Europa bezeichnet man fondsgebundene Rentenversicherungen nur dann als Variable Annu-ities, wenn sie mit solchen Garantieelementen ausgestattet sind. Die Kosten für die einzelnen Garantiekomponenten werden dabei explizit und transparent in Rechnung gestellt. Für die Ga-rantien haftet grundsätzlich der Versicherer. Üblicherweise „rückversichert“ der Versicherer die-se Garantie durch den Erwerb von Absicherungsinstrumenten am Kapitalmarkt.

Variable Annuities sind für Kunden geeignet, die die Chancen einer Investition in Investment-fonds nutzen wollen, gleichzeitig aber die Risiken eines Verlustes begrenzen. In der Rentenbe-zugsphase bieten sie darüber hinaus die Möglichkeit, nicht verbrauchtes Restvermögen an die Erben zu übertragen. Sowohl bei den zugrundeliegenden Investmentfonds als auch hinsichtlich der einzuschließenden Garantieelemente hat der Kunde eine hohe Wahlfreiheit, so dass er sich die Versicherung entsprechend seines individuellen Rendite-Risiko-Profils „maßschneidern“ kann. Dies hat dazu geführt, dass sich Variable Annuities in den letzten Jahren zum marktfüh-renden Rentenversicherungsprodukt in den USA entwickelt haben, insbesondere im Einmalbei-tragsgeschäft. In Europa nimmt die Anzahl der Gesellschaften, die Variable Annuities anbieten, seit 2005 stetig und schnell zu. Auch in Deutschland wurden Ende 2008 Variable Annuities von fünf Versicherungsunternehmen angeboten, sowohl für Verträge gegen Einmalbeitrag als auch für solche gegen laufende Beitragszahlungen.

Quellenhinweis

Der Ursprungstext wurde uns freundlicherweise vom GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirdschaft e.V. zur Verfügung gestellt.