Pflegezusatzversicherung (Private Pflegeversicherung): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. August 2011, 11:39 Uhr

In Ergänzung zur sozialen und privaten Pflegepflichtversicherung, welche eine Basisversorgung für die ambulante und stationäre Pflege darstellt, ist der Abschluss einer Pflegezusatzversicherung zur Vermögenssicherung im Alter empfehlenswert.

Die Leistungen der Pflegeversicherung richten sich maßgeblich nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit. Es werden dabei drei Pflegestufen unterschieden:

Abbildung 21: Übersicht der unterschiedlichen gesetzlichen Pflegestufen

Pflegestufe 1 Erheblich Pflegebedürftige benötigen wenigstens einmal täglich Hilfe bei der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität für wenigstens zwei Verrichtungen.
Pflegestufe 2 Schwerpflegebedürftige benötigen mindestens dreimal täglich zu verschiedenen Tageszeiten pflegerische Hilfe
Pflegestufe 3 Schwerstpflegebedürftige benötigen rund um die Uhr, auch nachts, pflegerische Hilfe


Maximal 1.432 EUR pro Monat leistet die Pflegepflichtversicherung – gleich ob gesetzlich oder privat – bei schwerster Pflegebedürftigkeit nach Stufe 3 für ambulante oder stationäre Pflege.

Dabei belaufen sich die tatsächlichen Kosten eines beispielsweise stationären Pflegeeinsatzes oftmals weit über die 1.432 EUR hinaus.

Abbildung 22: Pflegesatzniveau vollstationärer Pflege (alte BL) am 01.07.2003

Stufe Heimkosten in EUR Leistung der PPV in EUR
(stationäre Pflege)
Eigenanteil
in EUR
1 1.825 1.023 802
2 2.266 1.279 987
3 2.716 1.432 1.284

Quelle: 3.Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Pflegeversicherung, 2004


Um diesem finanziellen Risiko der Pflegekosten entgegen zu wirken, bieten sich drei Formen der Pflegezusatzversicherungen an. Die Pflegetagegeldversicherung, die Pflegekostenversicherung und die Pflegerentenversicherung.


Quellenhinweis:: Wir bedanken uns für die Unterstützung der SMARTcompagnie GmbH, die uns den ursprünglichen Originaltext dieses Artikels zur Verfügung stellte www.smartcompagnie.de (Stand des Originaltextes 2006).