Renteninformation zur gesetzlichen Erwerbsunfähigkeit

Wie hoch die persönliche Rentenanwartschaft auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente tatsächlich sein kann, geht aus der Renteninformation des Rentenversicherungsträgers (Deutsche Rentenversicherung) hervor.

Hieraus ergehen neben Informationen zu den bereits erworbenen Rentenanwartschaften auch „mutige“ Prognosen, wie sich die Altersrente bis zum Renteneintrittsalter entwickeln könnte. Noch immer werden hier Annahmen von Rentensteigerungs-Sätzen von 1,5% und 2,5% pro Jahr unterstellt, was zu einer deutlich höheren Altersrente führen würde.

Aber Vorsicht: Traurige Tatsache ist, dass Rentner seit dem Jahr 2004 mit „Null-runden“ auskommen müssen.

„NULLRUNDEN“ SIND RENTENKÜRZUNGEN
* Seit 2004 keine Rentenanpassung 
* Inflationsrate liegt bei rund 2,8% im Durchschnitt der
  letzten 50 Jahre
* Ab 2007: Erhöhung MwSt. von 16 % auf 19%
* Die Rentner müssen sich weiter auf Kaufkraftverluste 
  ihrer ohnehin meist „schmalen Rente“ einstellen

Die Renteninformation verrät außerdem auch die Höhe der Erwerbsminderungsrente, wie das Musterschreiben der Bundesversicherungsanstalt für Arbeit (heute Deutsche Rentenversicherung) zeigt (siehe Abb. 5).

Wirklich wichtig ist der letzte Absatz der Renteninformation. Die Botschaft ist klar: Die Kassen sind leer und junge Menschen müssen ganz besonders für ihre eigene Vorsorge aktive Verantwortung übernehmen! Für die kommenden Jahrzehnte muss mit einer verstärkten Nullrunden – Häufigkeit in der gesetzlichen Rentenversicherung gerechnet werden.

Dabei wird insbesondere auf den möglichen Kaufkraftverlust hingewiesen, welchen es bei der privaten Vorsorge mit entsprechenden Dynamikvereinbarungen „auszuschalten“ gilt. Es wird zusehend mehr und mehr auch seitens des gesetzlichen Rentenversicherungsträgers deutlich gemacht, dass die private Zusatzversorgung der „jüngeren“ Jahrgänge unumgänglich ist, will man nicht der Altersarmut zum Opfer fallen.

Abbildung 5: Muster „Renteninformation“ des Rentenversicherungsträgers Renteninfo.jpg


Quellenhinweis:: Wir bedanken uns für die Unterstützung der SMARTcompagnie GmbH, die uns den ursprünglichen Originaltext dieses Artikels zur Verfügung stellte www.smartcompagnie.de (Stand des Originaltextes 03.2006).