Transparenz spielt eine entscheidende Rolle für das Vertrauen zwischen Vermittlern und ihren Kunden. Die aktuellen Ergebnisse des 16. AfW-Vermittlerbarometers zeigen, dass die Branche bei der Offenlegung von Leistungen und Vergütungen Fortschritte macht. Ein beachtlicher Teil der Vermittler legt seine Vergütungsmodelle offen. Das AfW-Vermittlerbarometer, für das über 1.000 Vermittler befragt wurden, liefert aufschlussreiche Daten.

Wie Kunden Provisionen sehen.
Insbesondere zeigt sich, dass Finanzanlagenvermittler, die ausschließlich nach §34f Gewerbeordnung tätig sind, in Sachen Transparenz besser abschneiden als ihre Kollegen, die ausschließlich als Versicherungsvermittler zugelassen sind. Während die Finanzanlagenvermittler der Bedeutung von Transparenz voll und ganz zustimmen, tun dies nur 25 Prozent der Versicherungsvermittler. Diese Zahlen verdeutlichen, dass im Bereich der Geldanlage ein höheres Maß an Transparenz praktiziert wird, was zum Teil auf die langjährige gesetzliche Verpflichtung zur Offenlegung von Provisionen zurückzuführen ist.
Viele Vermittler gehen über die gesetzlichen Pflichten hinaus. Sie bieten ihren Kunden eine langfristige Betreuung und überobligatorische Dienstleistungen an. Für diese zusätzlichen Leistungen kann eine gesonderte Vergütung vereinbart werden. Hier zeigt sich, dass insbesondere im Versicherungsbereich ein größerer Anteil der Vermittler (58 Prozent der 34d-Vermittler gegenüber 27 Prozent der 34f-Vermittler) an die Möglichkeit einer solchen gesonderten Vergütung denkt. Allerdings hat die Mehrheit der Vermittler noch keine Servicevereinbarungen mit ihren Kunden abgeschlossen.
Die Transparenz der Leistungen und Vergütungen ist nicht nur eine Frage der gesetzlichen Anforderungen, sondern auch eine wichtige Grundlage für das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden.
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